Klinik für Neurochirurgie
"Hochspezialisierte Gehirn-, Rücken- und Wirbelsäulenoperationen"
Leistungsangebot Neurochirurgie
Schwerpunkt Hirn
- Neurochirurgische Eingriffe am Gehirn
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Als Zentrum des menschlichen Nervensystems steuert das Hirn beinahe alle Funktionen des Körpers. Missbildungen oder Verletzungen der Blutgefässe im Hirn, aber auch Tumoren oder Verletzungen durch einen Unfall können das Organ stark belasten. Eine schnelle und präzise Diagnose und Behandlung der Erkrankungen sind zentral.
Unsere Klinik führt ein grosses Spektrum an neurochirurgischen Eingriffen am Hirn durch.
- Aneurysma
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Ein zerebrales Aneurysma ist eine sackartige Ausstülpung eines Hirngefässes. Eine solche Gefässschwäche kann sowohl angeboren als auch erworben sein.
Reisst die dünnhäutige Wand und das Aneurysma platzt, kann es zu einer gefährlichen Blutung in die Hirnwasserräume kommen (Subarachnoidalblutung). Jährlich erleiden in der Schweiz bis zu 700 Personen eine solche Blutung. Ohne eine Behandlung sterben ca. 45% der Patienten im ersten Monat nach dem Ereignis. 20–30% der Überlebenden erleiden bleibende moderate bis schwere Behinderungen. Aus diesen Gründen ist das Erkennen, Überwachen und/oder Behandeln eines bestehenden Aneurysmas von grosser Bedeutung.
Die bestmögliche Therapie wird vom interdisziplinären neurovaskulären Team der Neurochirurgischen und Neurointerventionellen Klinik für jeden Patienten individuell festgelegt.
- Hirngefässmissbildung
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Im Gehirn kann es zu – oft angeborenen – Verschlingungen und Kurzschlüssen von Gefässen kommen. Eine solche arteriovenöse Malformation (AVM) birgt das Risiko einer Hirnblutung. Dies betrifft vor allem Personen im Alter von 20 bis 40 Jahren.
In 40% der Fälle ist eine Blutung das erste Anzeichen der Erkrankung. Die AVM kann sich aber auch durch epileptische Anfälle, Kopfschmerzen oder neurologische Ausfälle, wie z.B. eine Lähmung, offenbaren.
Die Behandlung einer arteriovenösen Malformation wird für jeden Patienten individuell festgelegt und kann chirurgische, interventionell-radiologische und strahlentherapeutische Massnahmen umfassen.
- Hirnschlag
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In der Schweiz erleiden jährlich 16’000 Personen einen Schlaganfall. Ein Schlaganfall / Hirnschlag tritt auf, wenn die Sauerstoffzufuhr des Gehirns durch eine Durchblutungsstörung unterbrochen wird. Gründe für solche Hirnschläge können akute Gefässverengungen (Thrombose), Verschleppung von Blutgerinnsel (Embolie) oder Hirnblutungen sein. Abhängig vom betroffenen Hirnareal, können die Symptome verschieden sein: z.B. Lähmungserscheinungen, Sprach- und / oder Sehstörungen.
Die Neurochirurgische Klinik ist Teil der Stroke Unit des Kantonsspitals Aarau. Diese Abteilung des Spitals ist speziell für Hirnschlagpatienten eingerichtet und wird von einem Team aus verschiedenen Fachrichtungen betreut. Dadurch erhalten die Patienten die bestmögliche ganzheitliche Behandlung.
- Schädel-Hirn-Verletzung / Trauma
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Die Bezeichnung Schädel-Hirn-Verletzung (Schädel-Hirn-Trauma) umschreibt eine Verletzung des Schädels und des Gehirns, meist verursacht durch Unfälle mit Motorfahrzeugen, Sport- und Freizeitverletzungen, Stürze oder auch tätliche Angriffe.
Das Ausmass einer solchen Verletzung kann stark variieren – von einer Rissquetschwunde am Kopf, einer leichten Hirnerschütterung, Bruch des Schädels, Blutungen auf und/oder im Gehirn bis zu bleibenden schweren Schädigungen des Gehirns.
Ein Schädel-Hirn-Trauma kann für die betroffene Person Folgen in allen Bereichen des Lebens haben. So können die körperlichen und geistigen Fähigkeiten des Patienten oder sein Aussehen beeinträchtigt werden, aber auch seine Gefühle und seine Persönlichkeit.
Leichte Schädel-Hirn-Verletzungen können oft mit körperlicher Schonung und leichten Medikamenten behandelt werden. Um Behinderungen oder gar den Tod nach einer schweren Hirnverletzung zu verhindern, bedarf es einer unter Umständen lebensrettenden Notoperation mit anschliessenden intensivmedizinischen Behandlungen. Darauf folgt oft eine Rehabilitation in einer spezialisierten Klinik, um dem Patienten eine möglichst rasche Rückkehr in seine eigene Umgebung und seinen Alltag zu ermöglichen.
- Hirntumor
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An der Neurochirurgischen Klinik des Kantonsspitals Aarau werden jährlich über 200 Patienten, die an einem Hirntumor leiden, durch hochqualifizierte Ärzte mit Unterstützung von modernsten Technologien wie intraoperatives MRI, Endoskopie etc. operiert. Als Tumor bezeichnet man abnormales Gewebe, das durch unkontrollierte Zellspaltung wächst und normale Gehirnzellen beschädigt. Hirntumoren können sich einerseits aus Hirngewebe bilden (z.B. Gliome, Meningeome) oder aber als Ableger von Tumoren in andern Organen entstehen (Hirnmetastasen).
Mögliche Anzeichen eines Hirntumors sind epileptische Anfälle, Wesensveränderungen, Kopfschmerzen oder Lähmungserscheinungen. Abhängig von der Art des Tumors, der Tumorgrösse sowie von dessen Lokalisation, kann die Therapie eine totale Tumorentfernung oder eine Tumorbiopsie mit anschliessender Bestrahlung und Chemotherapie umfassen.
Behandlung wie auch Nachsorge von Hirntumorpatienten werden durch das Hirntumorzentrum koordiniert. Unser interdisziplinäres neuroonkologisches Tumorteam legt im Rahmen des wöchentlichen Tumorkolloquiums individuell für jeden Patienten die beste Behandlungsoption fest.
- Hypophysentumor
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Die Hypophyse ist die zentrale Produktions- und Koordinationsstätte für die wichtigsten Hormone des Körpers. Sie ist in der Mitte der Schädelbasis eingebettet und wird von den Hauptarterien des Hirnkreislaufs und von den Augennerven umgeben. Entsprechend einschneidend können die Folgen von Hypophysentumoren sein: Möglich sind starke hormonelle Störungen, Hirndurchblutungsstörungen, Sehschwäche oder gar Blindheit und Augenbewegungsstörungen.
Neurochirurgie, Endokrinologie, Augenheilkunde, Strahlenmedizin und HNO reichen sich in deren Abklärung und Behandlung die Hand. Die Mehrzahl der Hypophysentumoren wird mikrochirurgisch oder endoskopisch operiert. Dank dem Einsatz von Endoskop, Mikrochirurgie, Navigationssystem und intraoperativem MRT gelingt die gezielte Entfernung.
- Akustikusneurinom / Vestibularisschwannom
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Ein Vestibularisschwannom ist ein gutartiger, langsam wachsender Tumor, der auf dem Hör- und Gleichgewichtsnerv wächst. Langfristig kann es dabei jedoch zu Schwerhörigkeit oder Gehörverlust kommen. Begleitend treten oft Ohrgeräusche (Tinnitus), Gleichgewichtsstörungen und auch Schwindel auf.
Die Behandlung des Patienten ist individuell abhängig von Faktoren wie Wachstumsgeschwindigkeit und Grösse des Tumors, aber auch vom Alter des Patienten. Nach einer interdisziplinären Risiko-Nutzen-Abwägung wird die optimale Therapie für jeden einzelnen Patienten durch ein Expertenteam festgelegt. Diese kann sowohl chirurgische als auch strahlentherapeutische Massnahmen oder eine kombinierte Behandlung umfassen.
- Hirnwasserzirkulationsstörung
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Hirn, Rückenmark und teils auch Nerven werden vom Hirnwasser (Liquor) umgeben. Täglich werden bis zu 0.5 Liter dieser Flüssigkeit produziert und durch das Nervengewebe selbst auch wieder abtransportiert. Innerhalb des Hirns sammelt sich ein Teil des Liquors in vier Kammern (Ventrikeln).
Alterungsprozesse, Hirnblutungen, Infektionen, Tumoren oder angeborene Fehlbildungen können zu Zirkulationsstörungen und Aufstauen des Liquors führen (z.B. als Hydrozephalus, umgangssprachlich »Wasserkopf«). Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen, Übelkeit oder Beeinträchtigungen des Gedächtnisses oder der Blasenfunktion sind häufige Symptome.
Mittels CT, MRI und eventueller Hirndruckmessung wird die Diagnose gestellt und die Behandlung geplant. Die Behandlung beinhaltet, falls möglich, eine Beseitigung der Ursache der Zirkulationsstörung. Zusätzlich kommt als alleinige oder kombinierte Therapie eine Hirnwasserableitung vom Hirn in den Bauchraum (VP-Shunt) oder eine innere endoskopische Eröffnung der Hirnkammern zur inneren Umleitung des Hirnwassers zur Anwendung.
Schwerpunkt Wirbelsäule
- Bandscheibenvorfall /Diskushernie
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Die Wirbelsäule baut sich aus Wirbelkörpern (Knochen) und Bandscheiben auf. Diese knorpeligen Scheiben liegen zwischen den Wirbeln und dämpfen Stösse ab. Aufgrund von Abnützungen können Bandscheiben ihr natürliches Fach verlassen und in den Wirbelsäulenkanal oder in Nervenaustrittsöffnungen »vorfallen«. Dies kann vom Halswirbelbereich bis zur Lendenwirbelsäule vorkommen. Im ungünstigsten Fall drücken Bandscheibenvorfälle auf die Nerven, welche in Arme und Beine ziehen, und lösen Schmerzen oder gar Gefühlsstörungen und Lähmungserscheinungen aus.
In vielen Fällen verhelfen Ruhe, Physiotherapie und abgestimmte Schmerzmedikamente zu einer Besserung. Abhängig von der Stärke der Beschwerden und bei Lähmungserscheinungen kann eine Operation notwendig sein. Dabei wird durch eine mikroskopisch oder endoskopisch kontrollierte Operation der eingeklemmte Nerv befreit.
Die Operationsmethode wählt der Chirurg in komplexen Fällen im interdisziplinären Spine Kolloquium gemeinsam mit den Kollegen der Orthopädie, Rheumatologie und Neurologie, mit dem Ziel, die optimale Behandlung für den individuellen Patienten zu definieren.
- Verengung des Wirbelkanals / Spinalkanalstenose
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Die einzelnen Wirbel der Wirbelsäule umschliessen den Wirbelkanal (Spinalkanal), in welchem geschützt das Rückenmark und die Nervenwurzeln liegen. Der Spinalkanal kann eingeengt sein, was zu Schmerzen, Gehstörungen, Kribbeln, Taubheitsgefühl oder sogar Lähmungen und Blasen- bzw. Mastdarmentleerungsstörungen führen kann.
Die Ursachen dafür sind degenerativ oder anlagebedingt. Durch ständigen Druck, ausgehend vom engen Spinalkanal, kann es zu bleibenden Schädigungen der Nervenwurzeln kommen. Die Beschwerden können mit einer konservativen Behandlung (Schmerzmittel, physikalische Therapie, Nervenwurzelblockade) gemildert werden. Sollte es dennoch zu vermehrten Beschwerden oder gar Lähmungserscheinungen kommen, ist eine mikrochirurgische oder endoskopische Operation die Therapie der Wahl, um langfristig die Mobilität des Patienten zu erhalten und Lähmungen zu vermeiden.
- Rückenmarkstumor/Spinaler Tumor
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Spinale Tumoren können entlang der gesamten Wirbelsäule auftreten – vom Hals bis zum Steissbein. Sie wachsen innerhalb oder ausserhalb des Rückenmarks bzw. der Hirnhäute und können je nach Gewebetyp gut- oder bösartig sein. Abhängig von der Lage des Tumors, treten unterschiedliche Symptome auf: von Schmerzen und Lähmungen bis hin zur Querschnittlähmung, zu Gefühlsstörungen oder Blasen- bzw. Mastdarmentleerungsstörungen.
Die Therapie von gutartigen Rückenmarkstumoren umfasst in erster Linie die mikrochirurgische Entfernung unter laufender Überwachung der Nerventätigkeit (Neuromonitoring). Bei bösartigen Tumoren folgt der Operation oft eine Bestrahlung und/oder eine Chemotherapie.
- Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule
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Durch altersbedingte Veränderungen könnten auch in der Wirbelsäule Abnützungserscheinungen auftreten. Dadurch können die Zwischenwirbelgelenke infolge Arthrose oder auch die Bandscheibe selber (auch ohne Vorfall) schmerzhaft werden.
Röntgenuntersuchungen können Hinweise geben, die Diagnose der Schmerzursache kann jedoch nur mit diagnostischen Blockaden gesichert werden.
Die Behandlung erfolgt meist mit interventioneller Schmerztherapie (Infiltrationen), fast immer in Kombination mit Schmerzmitteln. Ein Operation ist bei ausgeprägten degenerativen Veränderungen meist nicht hilfreich.
- Fazettengelenksarthrose
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Die Fazettengelenke (= Zwischenwirbelgelenke) können wie jedes andere Gelenk infolge Abnützungserscheinungen (= Arthrose) schmerzhaft werden. Die Schmerzen lokalisieren sich meist im Lenden- bzw. Nackenbereich, Ausstrahlungen in Gesäss-Bein oder Schulter-Arm kommen häufig vor.
Therapeutisch können die Gelenke mit einem Depot-Cortisonpräparat infiltriert werden (Fazettengelenksinfiltration), was die Schmerzen für längere Zeit lindern kann. In gewissen Fällen ist es möglich, die schmerzleitenden Nervenfasern durch Erhitzen zu veröden (sog. Thermokoagulation). Ob die Schmerzen auf diese Behandlung ansprechen muss vorgängig durch eine Diagnostische Anästhesie mit einem Betäubungsmittel getestet werden (Testblockade)
- Bandscheibenschmerzen (ohne Bandscheibenvorfall)
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Eine Bandscheibe kann schmerzhaft werden, auch wenn kein Bandscheibenvorfall (Diskushernie) vorliegt. Da keine Nerven komprimiert werden, treten keine Lähmungen auf wie bei der Diskushernie.
Sichtbare Bandscheibenveränderungen im MRI sind sehr häufig, jedoch nur relativ selten schmerzhaft. Deshalb sind zur Diagnosestellung weitere Untersuchungen notwendig.
Verschwinden die Schmerzen nach Injektion eines Betäubungsmittels direkt in die verdächtige Bandscheibe, kann ein Nachweis der Schmerzursache erbracht werden. In gewissen Fällen wird zusätzlich eine Provokationsdiskographie notwendig. Dabei wird getestet, ob der typische Schmerz durch druckkontrollierte Verabreichung eines Kontrastmittels in die Bandscheibe ausgelöst werden kann.
Nach erfolgter Bestätigung einer schmerzhaften Bandscheibe wird das weitere Vorgehen ausführlich mit dem Patienten besprochen und individuell abgestimmt.
Schwerpunkt Schmerz
- Neurochirurgisches Schmerzambulatorium
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Bei der Behandlung schwerer (Nerven-)Schmerzen liegt unser Fokus auf einer interdisziplinären Abklärung des Problems. Im Mittelpunkt steht die Suche nach dem eigentlichen Ursprung der Schmerzen, um diese gezielt zu behandeln.
Das Expertenwissen des Teams im Neurochirurgischen Schmerzambulatorium garantiert die für den Patienten individuell beste Behandlung - sei dies mit oder ohne neurochirurgischer Operation.
Diagnose im Neurochirurgischen Schmerzambulatorium: Mittels Studiums der Krankengeschichte, körperlicher Untersuchung und Einsatz von bildgebenden Verfahren (CT/MRI oder Röntgen) kann ein Facharzt in den meisten Fällen die Ursache der Schmerzen diagnostizieren. Ist dies nicht umfänglich möglich, kommen Untersuchungen der interventionellen Schmerzdiagnostik zum Einsatz.
Nur eine Abklärung beim Facharzt kann die genaue Schmerzursache diagnostizieren und die individuell abgestimmte Therapie festlegen.
Folgende Diagnoseverfahren werden eingesetzt:
- Analyse der Krankengeschichte (Anamnese)
- Erstellen eines Schmerzprotokolls
- Neurologische/neurochirurgische Untersuchung
- Bildgebende Untersuchungen (Röntgen, CT, MR, Myelographie)
- evtl. elektrophysiologische Untersuchungen (ENG, EMG etc.)
- Schmerzblockaden/Probeinfiltrationen:
Ein zuverlässige Methode zur Darstellung der Schmerzursache sind diagnostische Blockaden. Dabei wird die verdächtige Struktur unter Röntgenkontrolle gezielt betäubt. Verschwindet der Schmerz anschliessend, ist die Schmerzursache gesichert.
Therapie im Neurochirurgischen Schmerzambulatorium: In einem ersten Schritt wird versucht, die Schmerzen konservativ - d.h. ohne Eingriff - mit Schmerzmitteln und Physiotherapie etc. zu behandeln. Bleibt die Wirkung ungenügend, werden je nach Diagnose verschiedene Maßnahmen der interventionellen Schmerztherapie eingesetzt und/oder ein operativer Eingriff vorgenommen.
Das Team des Neurochirurgischen Schmerzambulatoriums setzt sich zusammen aus Neurochirurgen, Spezialisten für Schmerztherapie und einer Psychologin.
- Schmerzen in Rücken/Nacken/Bein
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Der Rücken ist ein komplexes System, das aus einer Vielzahl von einzelnen Elementen besteht: Wirbelkörpern, Bandscheiben, kleinen Wirbelgelenken (Facettengelenken), Bändern, Rückenmark, Nervenwurzeln sowie der Rückenmuskulatur. Alle diese Strukturen können die Ursache von Wirbelsäulenschmerzen sein.
Im Folgenden eine Auswahl möglicher Schmerzursachen, welche teilweise mittels interventioneller Schmerztherapie behandelt werden können.
Nacken- oder Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in Arme oder Beine
Mögliche Ursachen
- Bandscheibenvorfall
- Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule
- Verengung des Rückenmarkskanals (Spinalkanalstenose)
Mögliche interventionelle Schmerztherapie
Nacken- oder Rückenschmerzen mit diffuser oder ohne Ausstrahlung
Mögliche Ursachen
- Fazettengelenksarthrose
- Verengung des Rückenmarkskanals (Spinalkanalstenose)
- Bandscheibenschmerzen (ohne Bandscheibenvorfall)
- Ostheoporotische Wirbelkörperbrüche
Mögliche interventionelle Schmerztherapie
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt oder schicken Sie uns ein E-Mail an neurochirurgie@ksa.ch.
- Gesichtsschmerzen / Trigeminusneuralgie
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Als Trigeminusneuralgie bezeichnet man eine Entzündung/Reizung des fünften Hirnnervs, die extreme, elektroschockähnliche Schmerzen im Gesicht auslösen kann. Unterhalb der Schläfe gelegen, führen die Verästelungen des Nervs in verschiedene Gesichtsregionen, wie z.B. den Ober- und den Unterkiefer. Die Betroffenen erleiden kurz andauernde, sehr intensive Schmerzattacken, die einerseits durch Berührung, andererseits aber auch spontan auftreten können. Die häufigste Ursache der Trigeminusneuralgie ist ein Druck auf den Nerv am Hirnstamm durch ein Blutgefäss, andere Ursachen können Infektionen oder Tumoren sein. In manchen Fällen bleibt die Ursache unklar.
In erster Linie werden die Schmerzen medikamentös behandelt; bringt dies keine Besserung, kann durch einen neurochirurgischen Eingriff der Nerv freigelegt werden, was in der Mehrheit der Fälle zur Linderung der Schmerzen führt.
Die bestmögliche Therapie wird für jeden Patienten individuell nach detaillierten Abklärungen im interdisziplinären Schmerzteam festgelegt. Die invasive Behandlung wird durch die Spezialisten der Neurochirurgischen Klinik durchgeführt.
Diagnoseverfahren
- MRI – Magnetresonanztomographie
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MRI steht für Magnetic Resonance Imaging und ist ein bildgebendes Verfahren ohne Röntgenstrahlen, das zur Darstellung von Gewebe und Organen eingesetzt wird. Mit Hilfe eines Magnetfeldes und von Radiowellen werden Schnittbilder des betroffenen Körperteils gemacht. – Zum Vergleich: Beim Röntgen und bei der Computertomographie werden die Bilder mittels Röntgenwellen generiert. Das MRI-Verfahren eignet sich sehr gut zur Darstellung von weichem Gewebe und wird u.a. zur Diagnose von Tumoren, Hirnschlägen, Gefässmissbildungen und Bandscheibenvorfällen eingesetzt.
Neben den diversen MRI-Geräten in der Radiologie verfügt das Kantonsspital Aarau über einen Hybridoperationssaal, der es ermöglicht, auch während einer Operation am Gehirn ein MRI durchzuführen (intraoperatives MRI). Dies ermöglicht eine Kontrolle der Operation und trägt u.a. dazu bei, dass z.B. eine grösstmögliche bis vollständige Entfernung eines Hirntumors sichergestellt werden kann.
- CT – Computertomographie
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Die Computertomographie (CT) ist ein sehr schnelles und genaues bildgebendes Verfahren. Mit Hilfe einer schnell rotierenden Röntgenröhre werden Schnittbilder der untersuchten Organe erzeugt. Das Verfahren eignet sich sehr gut zur Darstellung von Knochenstrukturen und harten Gewebeteilen. Neben der Beurteilung von Knochenbrüchen und -anomalien wird das CT u.a. zur Diagnose von Hirntumoren, Schlaganfällen und bei Wirbelsäulenerkrankungen eingesetzt.
Das Kantonsspital Aarau verfügt über einen Hybridoperationssaal, der es ermöglicht, auch während einer Operation ein CT durchzuführen (intraoperatives CT). Dies ermöglicht eine Kontrolle der Operation und trägt u.a. dazu bei, dass z.B. eine Blutung während einer Gehirnoperation ausgeschlossen werden oder die Lage von angebrachten Schrauben im Wirbelsäulenbereich exakt geprüft werden kann.
- Myelographie
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Die Myelographie ist ein bildgebendes Verfahren, das vor allem zur Diagnostik von Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule eingesetzt wird, wenn das CT und das MRI keine hinreichende Information für die Diagnostik bieten. Dabei wird ein Kontrastmittel in den Subarachnoidalraum gespritzt, den Raum um das zentrale Nervensystem, in dem die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit zirkuliert. Anschliessend wird eine Röntgenaufnahme durchgeführt. Eine Myelographie erlaubt es, die Strukturen des Rückenmarkkanals und die angrenzenden Nervenverläufe in verschiedenen Körperpositionen besser zu beurteilen.
- Angiographie
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Die Angiographie ist ein bildgebendes Diagnoseverfahren, das eingesetzt wird, um ein genaues Bild der Blutgefässe zu erhalten. Mit Hilfe der Angiographie können Veränderungen (z.B. Verengungen, Erweiterungen, Verhärtungen, Missbildungen, Tumoren) der Hirn- und Rückenmarksblutgefässe exakt lokalisiert und so die beste Behandlungsmöglichkeit geplant werden. Bei örtlicher Betäubung wird eine Schlagader (Arterie) in der Leiste punktiert und unter Röntgenkontrolle ein Katheter an die gewünschte Stelle dirigiert. Nach Kontrastmittelspritzung durch diesen Katheter werden die Blutgefässe des Rückenmarks und des Gehirns im Röntgenbild sichtbar. Danach können die Bilder analysiert und bei Bedarf eine Operation oder eine endovaskuläre Behandlung zur Versorgung der Gefässveränderungen geplant werden.
Operationsverfahren
- Hybridoperationssaal
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Im Hybridoperationssaal können gleichzeitig chirurgische und endovaskuläre Eingriffe an Gehirn, Herz und Gefässen durchgeführt werden. Dies bedeutet für die Patientinnen und Patienten verkürzte Operations- und Narkosezeiten.
Gerade für schwerkranke, voroperierte oder ältere Patienten bietet der Hybrid-OP bei Gefäss- und Hirntumoroperationen eine optimale Behandlungssicherheit und Behandlungsqualität.Dank der effizienten Technologie und der Kombination verschiedener Schritte und Verfahren an einem Ort (z.B. intraoperatives MRI/CT) verkürzen sich die Eingriffszeiten bei komplexen Eingriffen. Dadurch sinkt auch die Dauer der Narkose und die Belastung des ganzen Organismus wird für die Patienten geringer. Reoperationen können vermieden werden.
- Mikrochirurgie
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Der Begriff Mikrochirurgie fasst alle Operationstechniken zusammen, die unter dem Mikroskop durchgeführt werden. Vor allem bei sehr kleinen und schwer zugänglichen Bereichen wie Blutgefässen oder Nerven eignet sich die Mikrochirurgie als Technik der Wahl.
In der Neurochirurgie kommt die Mikrochirurgie oft in Kombination mit anderen Techniken wie z.B. der Neuroendoskopie zum Einsatz (sog. Mikro-Neuroendoskope). Für den Patienten bedeutet diese Operationstechnik eine präzisere und schonendere Operation. Die Hautschnitte und die Belastung des umliegenden Areals werden minimiert, die Rekonvaleszenz dadurch oftmals verkürzt.
- Neuroendoskopie
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Unter Neuroendoskopie versteht man ein minimalinvasives chirurgisches Verfahren, das mittels Endoskop (eine teleskopartige Zugangskanüle mit hochauflösender Kamera) schonende Operationen an Hirn und Wirbelsäule ermöglicht. Mit Hilfe des Endoskops kann der Neurochirurg gezielt navigieren und schwer zugängliche Bereiche des Gehirns operieren. Zugang zum betroffenen Areal wird dabei durch ein kleines, münzengrosses Loch im Schädel oder durch Mund oder Nase geschaffen.
Die Neuroendoskopie kommt vor allem bei der Entfernung von Hirntumoren, z.B. Hypophysentumoren, zum Einsatz. Die Vorteile der Operationstechnik für den Patienten sind im Normalfall geringere Schmerzen und schnellere Erholungszeiten durch die Schonung des umliegenden Gewebes und kleinere Operationsnarben. Dadurch wird in vielen Fällen auch der Aufenthalt im Spital verkürzt.
- Kraniotomie
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Als Kraniotomie bezeichnet man die neurochirurgische Eröffnung des knöchernen Schädels. Diese ist als Zugangsweg für Operationen am Hirn und an dessen Hüllstrukturen notwendig. Damit der Kopf des Patienten während der Operation nicht bewegt wird, wird dieser in den allermeisten Fällen in einer Zwinge, die sogenannte Mayfield, eingespannt. Am Schluss der Operation wird der entnommene Knochendeckel mit kleinen Titanplättchen und Rosetten wieder am Schädelknochen fixiert. In manchen Fällen, beispielsweise bei ausgeprägter Hirnschwellung, wie sie im Rahmen von schweren Schädel-Hirn-Verletzungen auftreten kann, wird der Knochendeckel temporär weggelassen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder reimplantiert (sog. Kraniektomie).
- Aneurysma-Clipping / -Coiling
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Ein Aneurysma ist eine ballonähnliche Ausstülpung in der Wand einer Hirnarterie. Wächst ein Aneurysma, werden die Gefässwände dünner und schwächer. Reissen diese und das Aneurysma platzt, kann es zu einer gefährlichen Blutung in die Hirnwasserräume kommen (Subarachnoidalblutung).
Das Clipping ist eine operative Methode zur Behandlung eines solchen Aneurysmas. Dabei platziert der Neurochirurrge einen kleinen Clip am Hals der Ausstülpung, um eine Blutung zu stoppen oder zu verhindern.
Beim Coiling, einem minimalinvasive Verfahren zur Behandlung von Aneurysmen, werden mit Hilfe eines von der Leiste vorgeschobenen Mikrokatheters kleine platinbeschichtete Spiralen (Coils) in die Ausstülpung gepackt. Dadurch gerinnt das Blut in der Ausstülpung und das Aneurysma wird verschlossen.Das interdisziplinäre Team der Neurochirurgischen und Neurointerventionellen Klinik legt je nach Art und Form des Aneurysmas die bestmögliche Therapie für jeden Patienten individuell fest.
- Radiochirurgie
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Die Radiochirurgie ist eine hochpräzise Bestrahlungsmethode zur Behandlung von Hirntumoren, wie Neurinomen, Meningeomen, Hypophysentumoren und Hirnmetastasen. Weiter wird die Radiochirurgie auch bei Gefässmissbildungen oder auch bei der Trigeminusneuralgie erfolgreich eingesetzt.
Seit 2015 betreibt die Neurochirurgie zusammen mit der Radioonkologie einen Spezialbeschleuniger für Hochpräzisionsbestrahlungen sowohl im Kopfbereich wie auch für andere Körperregionen. Mit diesem Gerät lassen sich entsprechende Indikationen mit einer hohen Strahlendosis äusserst präzise und effektiv behandeln unter gleichzeitiger Schonung des umliegenden gesunden Gewebes. Kleinere Tumoren können dabei oft in einer einzigen Sitzung bestrahlt werden, grössere in bis zu 5 Sitzungen. Die Behandlungen finden gewöhnlich ambulant statt. Die Indikation für eine Radiochirurgie wird im Rahmen einer interdisziplinären Besprechung gestellt mit anschliessender Besprechung in der Radiochirurgiesprechstunde.
- Neuronavigation
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Der Begriff Neuronavigation umschreibt die computergestütze Technologie, die dem Neurochirurgen eine exakte Positionsbestimmung innerhalb des zu operierenden Areals sowie eine genaue vorherige Planung ermöglicht.
Im Vorfeld der Operation werden mit Computertomographie (CT) und/oder Kernspintomographie (MRI) exakte Aufnahmen des Patienten gemacht. Die Position des Patienten und der Instrumente im Operationssaal wird mittels einer 3-D-Kamera genau lokalisiert. Werden am Monitor die CT/MRI-Bilder und die Positionsdaten zusammengeführt, kann die genaue Lage der Instrumente sowie des erkrankten Bereichs im Körper des Patienten dargestellt werden.
Durch Neuronavigation werden die Sicherheit und die Effizienz von neurochirurgischen Eingriffen gesteigert.
- Neuromonitoring / Kortikale Stimulation
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Das intraoperative Neuromonitoring wird als eine kontinuierliche Überwachung der Hirnareale oder Nervenbahnen während einer Operation eingesetzt. Diese Technik führt durch Elektrostimulation der Nerven und Nevenbahnen zu einer fortlaufenden Kontrolle der Nervenaktivität und somit zu einer erhöhten Sicherheit. Durch das frühe Erkennen von Veränderungen der normalen Aktivität in Gehirn, Rückenmark oder peripheren Nerven ist es möglich, irreparable Schäden zu vermeiden.
Durch die sogenannte kortikale Stimulation können zusätzlich bestimmte Hirnareale wie z. B. die Region der Motorik, Sprache oder einzelne Hirnnerven identifiziert werden. Dadurch werden gewisse Eingriffe, welche mit einem grossen Risiko von neuen neurologischen Schädigungen einhergehen, erst ermöglicht.
- Minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie
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Bei Instabilitäten aufgrund von Frakturen im Bereich der Wirbelsäule, v.a. nach Unfällen, kann oft eine langstreckige Wirbelkörperverschraubung (Spondylodese) nötig sein. Wenn möglich werden diese Eingriffe minimalinvasiv durchgeführt.
Ein spezielles Instrumentarium ermöglicht das Einbringen der Schrauben und der Verbindungsstäbe durch kleine Einschnitte, damit die Rückenmuskulatur nicht abgelöst werden muss, sondern nur schonend aufgedehnt werden kann. Das Gewebe kann sich am Ende der Operation wieder anlegen und der Blutverlust wird dadurch minimiert. Insbesondere bei Mehrfachverletzten ist diese Technik sehr schonend.
- Ballonkyphoplastie
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Die Ballonkyphoplastie gehört zu den minimalinvasiven Verfahren zur Behandlung von schmerzhaften Wirbelkörperbrüchen bei Osteoporose und auch bei einigen unfallbedingten Frakturen. Zwei Nadeln werden unter Röntgenkontrolle durch die Haut in den betroffenen Wirbelkörper eingeführt. Über diese Nadeln werden zunächst zwei Drähte und darüber die sogenannten Arbeitskanülen eingelegt. Danach werden zwei Ballone in den Wirbelkörper eingebracht. Durch Füllen der Ballone unter Röntgenkontrolle wird der Wirbelkörper anschliessend wieder aufgerichtet. Nach Aufrichtung werden die Ballone entfernt und der dadurch entstandene Hohlraum wird mit zähflüssigem Knochenzement gefüllt, der innerhalb weniger Minuten aushärtet. Danach kann der Wirbel wieder belastet werden, die Schmerzen sind in der Regel sofort beseitigt.
Interventionelle Schmerztherapie
- Nervenwurzelinfiltration & Fazettengelenksinfiltration
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Rückenschmerzen aufgrund von Verschleisserscheinungen an der Wirbelsäule sind eine Volkskrankheit. Die Einspritzung eines Betäubungsmittels und/oder eines entzündungshemmenden Medikaments direkt am Krankheitsherd kann die Schmerzzustände in manchen Fällen beseitigen oder lindern. Diese Behandlung ist sinnvoll, wenn die Schmerzen weder nach medikamentöser noch physikalischer Therapie (z.B. Wärme, Massage, Bewegungsbehandlung, manuelle Therapie) längerfristig abnehmen und eine Operation als nicht sinnvoll erachtet wird.
Der zu behandelnde Wirbelsäulenabschnitt wird dazu mittels bildgebenden Verfahrens dargestellt. Zur genauen Lokalisation wird nach Einsetzen der Nadel Kontrastmittel gespritzt. Erst nach korrekter Lage der Nadel wird das Medikament/Lokalanästhetikum injiziert.
Es werden folgende Arten von Infiltrationen unterschieden:
Fazettengelenkinfiltration: Einspritzung im Bereich der Wirbelgelenke
Periradikuläre Infiltration: Einspritzung im Bereich der Nervenwurzel
Sakralblock Infiltration: Einspritzung im Bereich des Hiatus sacralis
Epidurale Infiltration: Einspritzung direkt in den Spinalkanal bei diffusen Beschwerden
- Therapeutische PDA
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Nervenreizungen werden oft durch einen Bandscheibenvorfall oder eine Einengung des Spinalkanals (Spinalkanalstenose) verursacht. Symptome sind v.a. Schmerzausstrahlungen in das Bein bzw. Arm. Durch Injektion eines Depot-Cortisons in den Spinalkanal kann eine Entzündungshemmung erreicht werden, was zu einer Schmerzreduktion führt.
Unter Röntgenkontrolle wird die Kanüle unter lokaler Betäubung in den Spinalkanal eingeführt. Vor der Instillation der Medikamente erfolgt eine Kontrolle mit Kontrastmittel. Die Infiltration kann sowohl im Bereich der Lendenwirbelsäule als auch der Halswirbelsäule vorgenommen werden.
- Radiofrequenzbehandlung
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Die Radiofrequenzbehandlung kann die Symptome der Nerven-Überreizung wie übermässige Berührungsempfindlichkeit, unangenehmes Kribbeln oder Brennen dämpfen. Die Behandlung wird meist mit eine Nervenwurzelinfiltration mit Cortison kombiniert.
Die Therapie wird mit gepulstem Radiofrequenzstrom vorgenommen, dadurch erhitzt sich das Gewebe nicht und der Nerv wird nicht geschädigt.
Durch die Behandlung von Nerven mit radiofrequentem Wechselstrom wird vermutlich die Schmerzleitung im Nerv beeinflusst. Der genaue Wirkungsmechanismus ist nicht bekannt.
- Thermokoagulation
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Durch die Thermokoagulation werden die schmerzleitenden Nervenfasern durch Hitze verödet und die Schmerzleitung dadurch unterbrochen.
Vor der Verödung muss getestet werden, ob die Schmerzen auf Unterbrechung der entsprechenden Nervenfasern mit einem Betäubungsmittel ansprechen. Nur wenn durch eine solche ‚Testblockade‘ eine weitgehende Schmerzreduktion erreicht werden kann, hat die Thermokoagulation Aussichten auf Erfolg.
Bei ausgeprägten degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule kann Thermokoagulation nicht mit genügender Präzision vorgenommen werden, die Behandlung ist in solchen Fällen nicht sinnvoll.
- Kryotherapie
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Durch Kryotherapie werden die schmerzleitenden Nervenfasern durch Kälte-Vereisung ausgeschaltet.
Vor der Vereisung muss getestet werden, ob die Schmerzen auf Unterbrechung der entsprechenden Nervenfasern mit einem Betäubungsmittel ansprechen. Nur wenn durch eine solche ‚Testblockade‘ eine weitgehende Schmerzreduktion erreicht werden kann, hat die Kyrotherapie Aussichten auf Erfolg.