Unsere Angebote Uveitis

Bei der Uveitis handelt es sich um eine entzündliche Augenkrankheit, ausgehend von Iris, Ziliarkörper oder Aderhaut.

Der Verlauf ist oft schubweise. Folgeerscheinungen können Linsentrübungen (Grauer Star), Augendrucksteigerungen (Grüner Star), Glaskörpertrübungen oder Netzhautschäden sein. Die Ursache ist oft eine sogenannte Autoimmunerkrankung. Aber auch Infektionskrankheiten oder vererbte Anlagen kommen als Ursache in Frage. Gelegentlich können auch Tumore das Bild einer Uveitis imitieren.
Je nach betroffenem Gewebe kommt es zu einer Entzündung der Regenbogenhaut, der Aderhaut, der Netzhautgefässe oder zu einer Trübung des Glaskörpers. Festgestellt wird eine solche mittels Spaltlampenmikroskopie. Die Abklärung einer Uveitis erfolgt jedoch immer interdisziplinär in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Neurologie, Rheumatologie, Infektiologie oder der Inneren Medizin.

Diagnostik

  • Ultraschalluntersuchung des Glaskörperraumes

  • Untersuchungen der Netzhaut mittels optischer Kohärenztomographie

  • Untersuchungen mittels Fluoreszenzangiographie oder ICG-Angiographie

  • Probeentnahmen von Flüssigkeit aus der Augenvorderkammer

  • Diagnostische Vitrektomien/ Glaskörperbiopsien


Therapien
Gegen die Entzündung gelangen meist Medikamente zum Einsatz. Auch so gennannte immunmodulierende Therapien mit humanisierten Antikörpern werden in Zusammenarbeit mit der Rheumatologie durchgeführt.

In diesem Zusammenhang haben unsere Patienten die Möglichkeit, in unserer interdisziplinären Sprechstunde gleichzeitig von einem Augenarzt und einem Rheumatologen untersucht zu werden. In dieser Spezialsprechstunde werden unter anderem Abklärungen und Indikationen für eine steroidsparende Therapie getroffen. Je nach Medikament kann diese Therapie vom Patienten zu Hause oder in der rheumatologischen Abteilung durchgeführt werden.

Diese Sprechstunde wird von der Augenärztin Frau Dr. Hurtikova oder Herr Prof. Menke zusammen mit Herr Dr. Rubeli von der Rheumatologie geleitet, die Ihnen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Bei Folgeerscheinungen wie Linsentrübung, Augendrucksteigerung oder Glaskörpertrübung kann die medikamentöse Behandlung mit einer gleichzeitigen Graustar-Operation, einer Linsenimplantation und/oder einer Entfernung der Glaskörpertrübungen kombiniert werden.

 

Prof. Dr. med. univ. Marcel Menke Chefarzt Ophthalmologie, Klinikleitung