Nach Möglichkeit werden der Tumor und wenn nötig die Hals-Lymphknoten mittels eines chirurgischen Eingriffs entfernt. Je nach Grösse des Tumors wird eine andere Operationstechnik angewendet.
Bei Tumoren im Kopf- und Halsbereich ist die Therapie der ersten Wahl die komplette chirurgische Entfernung des Tumors. Je nach Stadium wird auch eine zusätzliche Ausräumung der Hals-Lymphknoten, ein oder beidseitig, durchgeführt.
Zwei Zielsetzungen stehen bei der chirurgischen Behandlung im Vordergrund: Neben der angestrebten vollständigen Tumorentfernung, die einen wesentlichen Einfluss auf den Krankheitsverlauf hat, wird ganz besonders Wert auf den Erhalt der Atem-, Sprach- sowie Kau- und Schluckfunktion gelegt, ebenso auf die Ästhetik und somit auf eine gute Lebensqualität nach einer Operation.
Bei kleineren Tumoren der Mundhöhle, des Rachens und Kehlkopfs kommen als chirurgische Verfahren so genannte transorale Techniken (durch den Mund) zum Zuge, inklusive Laser-Einsatz oder die roboterassistierte Chirurgie (da Vinci).
Grössere Tumoren müssen durch einen Schnitt am Hals von aussen entfernt werden. Dadurch entstehende größere Weichteil- oder Knochendefekte, die jedoch in der Regel mittels verschiedener Lappenplastiken rekonstruiert werden können.