Unsere Leistungen Blasenkrebs
  • Ein Blasenkrebs bleibt oft lange ohne jegliche Symptome im Körper versteckt. Klassische Symptome sind:

    • Blut im Urin (ohne Blasenentzündung/Reizsymptome der Harnblase)

    • gehäuftes Wasserlassen

    • Schmerzen beim Wasserlassen

  • Es werden in einem ersten Schritt eine Blasenspiegelung und eine mikroskopische Urinzelluntersuchung durchgeführt. Bestätigt sich dabei das Vorliegen von einem Blasentumor, muss mittels eines Eingriffes über die Harnröhre der Tumor entfernt werden, eine sogenannte transurethrale Resektion des Blasentumors (TUR-B). Das entfernte Gewebe wird im Anschluss unter dem Mikroskop untersucht.

  • Nach Entfernung des Blasentumors: Es kann danach eine medikamentöse Instillationstherapie durchgeführt werden (BCG-Therapie). Dabei wird ein Medikament über einen Blasenkatheter für 1-2 Stunden in die Harnblase eingebracht, was zu einer körpereigenen Immunreaktion in der Blase führt. Diese kann die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens von Blasentumoren deutlich reduzieren.

    • oberflächliche Blasentumore: Es reicht dieser Eingriff (TUR-Blase) meist aus, um den Tumor komplett zu entfernen. Danach sind regelmässige Nachkontrollen mittels Blasenspiegelungen notwendig, um ein Wiederauftreten des Tumors frühzeitig festzustellen. Denn Blasentumoren können an der gleichen oder an einer anderen Stelle in der Blase wieder auftreten. Um diese frühzeitig zu erkennen und zu entfernen, wird die Blase regelmässig mittels Blasenspiegelung kontrolliert.

    • tiefer in die Blase wachsende Tumoren (sog. muskelinvasive Tumoren): Sollte bei der Operation festgestellt werden, dass der Tumor bereits in die Muskelschicht der Blase eingewachsen ist, dann reicht die durchgeführte Operation für eine Heilung nicht aus. In diesem Fall muss eine weitere Behandlung erfolgen. Meist muss die Harnblase komplett entfernt werden, teilweise wird vorgängig eine Chemotherapie durchgeführt. Entweder wird aus einem Stück Darm ein künstlicher Ausgang zur Urinableitung geformt (sog. Urostoma), oder es kann aus einem Stück Darm eine neue Blase geformt werden und mit der Harnröhre verbunden werden (sog. Ersatzblase oder Neoblase). In gewissen Fällen kann eine Bestrahlung der Harnblase mit Chemotherapie und Hitzetherapie (Thermotherapie) erfolgen.

    Diagnosen und weitere Abklärungen zu dieser Erkrankung finden im Uroonkologischen Tumorzentrum des KSA gemäss der Beurteilung des interdisziplinären Tumorboard statt.