Prostata Vorsorge
1. Juli 2021André S. wurde wegen Krebszellen in der Prostata ein Jahr lang im KSA überwacht. Die Werte wurden schlechter, die Prostata musste raus. Sein Beispiel zeigt den klassischen Verlauf einer Behandlung. Seine Geschichte:
- Autor / Autorin Prof. Dr. med. Stephen Wyler
- Lesedauer ca. 2 Minuten
- Themen Krebs / Onkologie
Mit 50 Jahren wollte ich einen General-Check machen, aber wie das so ist, man schiebt es vor sich hin. Ich habe mich gesund gefühlt und bin ein sportlicher Typ. Doch meine Frau träumte eines nachts schlecht. Es sei etwas nicht in Ordnung mit mir, meinte sie. So bin ich mit 53 Jahren im Juni 2019 zum Hausarzt-Check gegangen. Dabei stellte sich heraus, dass mein PSA-Wert stark erhöht war. Mein Hausarzt hat mir empfohlen, mich weiter untersuchen zu lassen. Ein Freund von mir war bereits im KSA und hat nur Gutes berichtet. Darum habe ich mich auch ans KSA gewandt.
Ein Jahr aktive Überwachung
Nach einem MRT und einer Biopsie hatte ich Klarheit: In meiner Prostata befanden sich Krebszellen. Es folgte die Zeit der aktiven Überwachung. Nach einem guten Jahr wurden leider weitere Krebszellen festgestellt. Meine Urologin hat mir nahegelegt, die Prostata entfernen zu lassen. Es ging Schlag auf Schlag: Der OP-Termin stand innerhalb von zwei Wochen. Für mich war das gut, so hatte ich keine Zeit, mir zu viele Gedanken zu machen.
Beckenbodentraining gegen Inkontinenz
Nach der Operation mit dem Da-Vinci-Roboter Anfang Februar 2021 konnte ich bereits nach zwei Tagen auf Schmerzmittel verzichten und nach vier Tagen schon wieder nach Hause gehen. Alles verlief soweit bestens. Einzig die Naht zwischen der Blase und dem Blasenschliessmuskel wollte leider nicht ganz dicht werden. So wurde mir der Katheter erst beim dritten Besuch im KSA, nach etwa einem Monat, entfernt. Um die Inkontinenz in den Griff zu bekommen, habe ich meinen Beckenboden trainiert. Das hat gut funktioniert, nach nur sieben Therapieeinheiten konnte ich meine Lebensqualität wieder zurückgewinnen. Heute bin ich praktisch beschwerdefrei und gehe nur noch zweimal pro Jahr in die Kontrolle. Ich kann sagen: Es geht mir blendend. Das verdanke ich auch der grossartigen Betreuung im KSA.