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Schuppige Kopfhaut

30. Juli 2025

Ich (63) habe seit Wochen stark schuppige Kopfhaut und häufig rötlichen Ausschlag am Haaransatz. Zahlreiche Versuche, das Problem mit Anti-Schuppen-Shampoos oder pflanzlichen Mitteln in den Griff zu bekommen, sind bislang gescheitert. Müsste man das Problem dermatologisch anschauen?

  • Autor / Autorin Dr. med. Lukas Krähenbühl
  • Lesedauer ca. 1 Minuten
  • Themen Ratgeber
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Aufgrund der von Ihnen beschriebenen Beschwerden – stark schuppende Kopfhaut und geröteter Ausschlag am Haar­ansatz – empfiehlt es sich tatsächlich, das Problem dermatologisch untersuchen zu lassen. Ihre Symptome könnten gut zu einer sogenannten seborrhoischen Dermatitis oder auch zu einer Schuppenflechte (Psoriasis) der Kopfhaut passen. Beide Erkrankungen gehen oft mit hartnäckigen Schuppen, Rötungen und Juckreiz einher und sprechen häufig nicht ausreichend auf handelsübliche Produkte an.

Eine Dermatologin oder ein Dermatologe kann mithilfe einer genauen klinischen Begutachtung eine Diagnose stellen. Manchmal braucht es dazu auch zusätzliche diagnostische Massnahmen (z. B. eine Pilzprobe oder eine kleine Hautbiopsie). Je nach Befund könnte Ihnen eine spe­zifischere, oft rezeptpflichtige Therapie angeboten werden. Zum Beispiel könnten medizi­nische Pilzshampoos, kortisonhaltige Lösungen oder Cremes sowie weitere örtliche Massnahmen helfen. In selteneren Fällen kann auch eine Kontaktallergie, etwa auf Haarfärbemittel, eine Rolle spielen.

Eine frühzeitige Behandlung kann helfen, eine chronische Entzündung der Kopfhaut zu verhindern, den Heilungs­prozess zu beschleunigen und Folgeschäden wie vermehrten Haarausfall oder anhaltenden Juckreiz zu vermeiden. Ich empfehle Ihnen daher, bei Gelegenheit einen Dermatologie-Termin zu vereinbaren, und wünsche Ihnen, dass Sie bald wieder Ihre schuppenfreie Kopfhaut zurückerhalten!

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