Nachhaltige Medizintechnik am KSA

Anästhesietechnik

In der Anästhesie wird ein modernes Anästhesiegeräte-Konzept realisiert, um die Arbeitsabläufe im OP-Bereich zu optimieren. Die neuen Arbeitsplätze erlauben eine genauere und intuitivere Überwachung der Narkosetiefe und lassen eine Spontanatmung der Patientin oder des Patienten zu. Die modernen Anästhesiegeräte reduzieren zudem den Verbrauch der Anästhesiegase Isofluran und Sevofluran. Auf klimaschädliche Gase wie Desfluran und Lachgas wird im KSA verzichtet.

Strahlenschutz

Das Institut für Radiologie KSA Aarau ist von der Europäischen Gesellschaft für Radiologie (ESR) kürzlich für seinen vorbildlichen Strahlenschutz erneut mit 5 Sternen ausgezeichnet worden. Im Rahmen der Initiative EuroSafe Imaging bewertet die ESR in regelmässigen Abständen jeweils die Vorkehrungen der radiologischen Institutionen in Sachen Strahlenschutz und Patientensicherheit. Die Standards und Bewertungskriterien der ESR sind 2023 sogar erhöht worden. Nur rund ein Drittel der Zertifikatsbewerber haben nach den neuen Kriterien die höchste Punktzahl erreicht, darunter auch das Institut für Radiologie KSA Aarau – ein Erfolg für das gesamte Radiologie-Team in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Strahlenschutz und Medizinphysik.

Instandhaltung

In den Schweizer Spitälern richtet sich die Instandhaltung von Medizinprodukten «traditionell» nach den Vorgaben der Gerätehersteller. In der Praxis hat sich allerdings gezeigt, dass es sich dabei vielfach um Maximal-Vorgaben ohne realen Praxisbezug handelt. In der Abteilung Medizintechnik des KSA wurde eine evidenzbasierte Instanthaltungsstrategie (EBM) etabliert, die sich an realen Nutzungsdaten orientiert und einen schonenden Umgang mit personellen und finanziellen Ressourcen ermöglicht.

Dosimeter

Die meisten im Einsatz stehenden Dosimeter werden monatlich ausgewertet und erlauben keinen Rückschluss auf die Situation, die beim Personal zu einer erhöhten Dosis geführt hat. Es werden nun zusätzliche Dosimeter eingesetzt, die eine direkte Ablesbarkeit der aktuellen und kumulierten Dosis erlauben und Überschreitungen können rechtzeitig vermieden werden. Dadurch können Personen mit erhöhtem Risiko besser geschützt werden, was dem Spital und dem Personal eine bessere Arbeitssicherheit gewährt.