Prostata- und Uroonkologisches Zentrum
Onkologiezentrum MittellandDas Prostata- und Uroonkologische Zentrum ist Teil des Onkologiezentrums Mittelland des KSA und gehört zu den führenden Kompetenzzentren der Schweiz rund um die Prävention, Diagnose und Behandlung von Prostata- und Uroonkologischen Krebserkrankungen.
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
Ich begrüsse Sie herzlich und bedanke mich für Ihr Interesse an unserem Zentrum. Wir legen grossen Wert auf eine enge Zusammenarbeit, um eine optimale Versorgung für unsere gemeinsamen Patientinnen und Patienten sicherzustellen. Gerne stehen wir Ihnen für fachliche Diskussionen, Beratungen und gemeinsame Fallbesprechungen zur Verfügung.
Wie Sie uns erreichen
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Sekretariat | Prostatazentrum
Telefon +41 62 838 47 34E-Mail urologie@ksa.ch
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Sekretariat | Radio-Onkologie
Telefon +41 62 838 54 08E-Mail radioonkologie@ksa.ch
Informationen, Formulare und Publikationen
Studien und Veröffentlichungen
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Die Stiftung Prostatakrebsforschung leistet einen wertvollen Beitrag zur Erforschung des Prostatakrebses.
Die Stiftung Prostatakrebsforschung wurde 2002 von Pof. Dr. Recker, ehemaliger Chefarzt der Klinik für Urologie am KSA, gegründet. Die Stiftung betreibt Aufklärungsarbeit und veranstaltet regelmässig ein Symposium für Fachleute im Engadin.
Die Stiftung Prostatakrebsforschung ist rechtlich selbstständig und gemeinnützig. -
Am KSA wird seit vielen Jahren Spitzenforschung betrieben. Ärztinnen und Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen beteiligen sich an zahlreichen Forschungsprojekten.
In den letzten Jahren hat die Krebsbehandlung erhebliche Fortschritte erzielt, dank neuer Erkenntnisse in der Tumorbiologie und der Nutzung zielgerichteter Medikamente. Diese Entwicklungen wurden durch klinische Forschung ermöglicht. Am KSA wird langjährige Spitzenforschung in Hämatologie und Onkologie betrieben. Die Ärzte sind aktiv in nationalen und internationalen Forschungsprojekten engagiert.
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Diese grossangelegte Studie, die für die Schweiz einzigartig ist, erfasst Langzeitverläufe von Männern, welche an einer strukturierten Vorsorgeuntersuchung (Screening) zur frühzeitigen Erkennung des Prostatakarzinoms teilnehmen.
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Sämtliche roboter-assistiert operierten Patienten werden in ihren peri- und postoperativen Verläufen erfasst, um vergleichende Zahlen zu Operationszufriedenheit und Langzeitresultaten erheben zu können.
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Mit dieser Pilotstudie soll untersucht werden, ob mit einer speziellen Software die Treffsicherheit der MRI-Prostata in der Detektion von Prostatakarzinomen verbessert werden kann.
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Eine individuelle Prognose eines Patienten mit neu diagnostiziertem Prostatakarzinom kann heute schwer abgeschätzt werden. Ein neuer Gentest (Prolaris®) kann zusätzliche Informationen für die Prognoseabschätzung liefern und Ärzten und Patienten helfen, die optimale Therapieentscheidung zu treffen.
Am Prostata-Zentrum KSA werden laufend die neuesten medizinischen Erkenntnisse wie z.B. aus der molekularen Diagnostik in die vielfältigen Therapieformen integriert, um ein ganzheitliches Angebot anbieten zu können. Dies kommt den Patienten direkt zugute.
Prognostischer Gentest
Im Rahmen einer europäischen multizentrischen Studie der Firma Myriad Genetics soll am Prostata-Zentrum die Anwendung einer weltweit neuartigen Diagnostikmethode – ein sogenannter prognostischer Gentest – bei Patienten mit neu diagnostiziertem Prostatakarzinom in der klinischen Praxis überprüft werden. Die Studie ist von der zuständigen Ethikkommision bewilligt. Europaweit werden dazu 500 Patienten rekrutiert, davon 130 aus der Schweiz. Das Prostatazentrum ist das erste aktive Zentrum in Europa. Im Rahmen der Studie gibt es für den Patienten keine zusätzlichen medizinischen Massnahmen, denn diese Diagnostikmethode wird auf bereits vorhandenes Biopsie Material angewendet.Das Prostatakarzinom ist die häufigste Tumorerkrankung beim Mann. In der Schweiz erkranken pro Jahr rund 5’500 Männer. Der Erkrankungsverlauf zum Zeitpunkt der Diagnose ist in frühen Stadien mit den bisher verfügbaren Klinikdaten, einschliesslich PSA-Wert schwierig abzuschätzen. Die Konsequenzen sind kostspielige Übertherapien und potentielle Nebenwirkungen. Mit dem neuen prognostischen Gentest kann die Zellteilungsrate von Tumorgewebe gemessen werden. Daraus wird der CCP Score (Cell Cycle Progression Score) berechnet. Dieser Wert hat sich bislang als vielversprechender prognostischer Marker zur Therapieentscheidung bei Prostatakarzinom erwiesen. In vier klinischen Studien (vgl. Literatur) mit über 1’450 Patienten konnte Prolaris bessere Vorhersagen im Bezug auf den Krankheitsverlauf aufweisen als bisher übliche Tests (wie z.B. PSA-Wert). Diese Ergebnisse müssen jetzt in weiteren Studien verifiziert werden. An dieser Studie beteiligt sich das Prostata-Zentrum KSA.
Die bisherigen Ergebnisse zeigen: Der neue Gentest kann zusammen mit anderen klinischen Parametern die Aggressivität der Tumorerkrankung bestimmen und das Fortschreiten von Prostatakrebs prognostizieren. Er kann helfen, bei Patienten mit Prostatakrebs nach kompletter Prostataentfernung oder transurethraler Resektion der Prostata das Rückfallrisiko und damit die erforderliche Intensität der Nachsorge zu bestimmen. Für den Patienten könnte dies bedeuten, dass die Behandlung des Tumors individualisiert wird und unnötige Eingriffe so vermieden werden könnten.
Myriad Genetics GmbH , weltweit führend im Bereich molekularer Diagnostik mit Sitz in Zürich.
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Hier finden Sie unsere Publikationen und Kongressbeiträge.