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News & Medienmitteilungen
- Do. 20.04.23 Anspruchsvolles 2022 für die KSA Gruppe
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Die KSA Gruppe schliesst das herausfordernde Jahr 2022 mit einem negativen Ergebnis von CHF 3.5 Mio. ab. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung haben in der zweiten Jahreshälfte eine Gruppenstrategie und umfassende Massnahmen zur Ergebnisverbesserung initiiert. Ein Blick aufs Schweizer Spitalwesen per Ende 2022 zeigt die längst bekannte, chronische Unterfinanzierung nun besonders deutlich.
Im Geschäftsjahr 2022 resultierte für die KSA Gruppe ein Verlust von CHF 3.5 Mio. Der EBITDA belief sich auf CHF 39.3 Mio., die EBITDA-Marge betrug 4.8 Prozent. Die Ertragseinbussen bei den stationären Behandlungen infolge des Fachkräftemangels im Umfang von mehr als CHF 20 Mio. konnten durch diverse Massnahmen gedämpft werden, sodass der Verlust begrenzt werden konnte.
Engagiert für eine positive Patientinnen- und Patientenerfahrung
Die KSA Gruppe und seine Mitarbeitenden haben trotz der anspruchsvollen Situation Grosses geleistet und die Gesundheitsversorgung der Aargauer Bevölkerung zusammen mit ihren Partnern jederzeit sichergestellt. Über 30 Prozent mehr Notfälle (Kinder- und Erwachsenennotfälle exkl. Notfälle KSA Praxiszentrum) gegenüber dem Vorjahr konnten ebenso gemeistert werden, wie die wachsende Anzahl an ambulanten Behandlungen. Die KSA Gruppe setzt das Prinzip «ambulant vor stationär» konsequent und vorbildlich um. Das KSA Aarau verzeichnet einen Zuwachs des ambulant erbrachten Volumens von 7.6 Prozent, das KSA Zofingen von 1.8 Prozent. Gleichzeitig gingen am KSA Aarau die stationären Austritte um 6.4 Prozent auf rund 27'500 zurück, während am KSA Zofingen die stationären Austritte um 8.1 Prozent zunahmen. Die 2022 durchgeführte Patientenzufrieden-heitsbefragung ist erfreulich und zeigt, dass 94 Prozent der Patientinnen und Patienten das KSA Aarau und 96 Prozent das KSA Zofingen weiterempfehlen.
Gelebte integrierte Gesundheitsversorgung
Im Jahr 2022 hat die KSA Gruppe die wohnortsnahe und integrierte Gesundheitsversorgung durch verschiedene Kooperationen und einen Standortausbau weiter gestärkt. Seit dem 1. Januar 2022 wird die chirurgische Versorgung im Asana Spital Menziken in Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Aarau sichergestellt. Das Asana Spital Menziken und das KSA Aarau haben ihre Zusammenarbeit zudem im Bereich der Kardiologie ausgebaut. In Lenzburg wurde ein Sprechstundenangebot für Kardiologie und Neurologie geschaffen, weitere Fachgebiete werden 2023 folgen. Die kardiologischen Sprechstunden werden durch einen unabhängigen Kooperationspartner erbracht. Und auch am Standort Bahnhof Aarau wurde wegen anhaltend grosser Nachfrage das Angebot der hausärztlichen Grundversorgung ausgeweitet.
Nachhaltige Infrastrukturerneuerung
Die Erneuerung der Infrastruktur wurde im Jahr 2022 weiter vorangetrieben, um das Spital konsequent in eine nachhaltigere und effizientere Zukunft zu führen. Neben dem Neubau «Dreiklang» sind weitere Infrastrukturer-neuerungen erfolgt oder unterwegs: Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit konnte die neue Wache des Rettungs-dienstes der Rettung Aargau West des KSA Aarau fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Auch hat das KSA Aarau mit dem Bau einer neuen Energiezentrale angefangen, in eine langfristige und klimaschonende Versorgung mit Kälte und Wärme zu investieren sowie die Versorgungssicherheit mit Strom auf dem Areal zu gewährleisten. Damit leistet das KSA Aarau auch einen Beitrag an die Versorgungssicherheit der gesamten Region, weil der grösste Teil der Wärme und Kälte für das Eniwa-Netz ausserhalb des Areals eingesetzt wird.
Stärkung der Pflege und Engagement gegen den Fachkräftemangel
Als öffentliches Spital engagiert sich die KSA Gruppe seit jeher in der Ausbildung von Fachpersonen im nicht akademischen und akademischen Bereich. Mit insgesamt 904 Lernenden und Auszubildenden leisten wir einen beispielhaften Beitrag an die Behebung des Fachkräftemangels. Neben den Aus- und Weiterbildungen setzt die KSA Gruppe auch alles daran, Fachkräfte langfristig im Unternehmen zu halten. Seit Pandemiebeginn hat die KSA Gruppe deshalb massiv ins Personal investiert, mit dem Ziel, Mitarbeitende zu halten sowie neue zu rekrutieren. Beispielsweise wurden die Zulagen fürs Pflegepersonal deutlich erhöht oder die Ferien für 20- bis 40-Jährige auf 5 Wochen angehoben. Die KSA Gruppe ist stolz, dass sie vier der fünf Sofortmassnahmen, welche von der Ethikkommission des Berufsverbandes der Pflegefachpersonen SBK-ASI gefordert werden, bereits umgesetzt hat. Die verschiedenen Massnahmen, die ergriffen wurden, zeigen schon heute eine erste positive Wirkung – der Mangel an Pflegepersonal hat sich in der KSA Gruppe merklich entspannt. Der schweizweite, massive Fachkräftemangel wird aber auch in Zukunft eine grosse Herausforderung bleiben.
Fitnessprogramm
Die Auswirkungen der Pandemie, die allgemeine Teuerung sowie der schweizweit anhaltende, grosse Fachkräftemangel gehen auch an der KSA Gruppe nicht spurlos vorbei. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation hat der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung im Spätsommer 2022 ein strenges «Fitnessprogramm» lanciert, um das KSA Aarau für die Zukunft unternehmerisch fit zu bekommen respektive fit zu halten. Mit einem soliden Massnahmenpaket – bestehend aus organisatorischen, personellen und weiteren Massnahmen – sollen ab 2023 jährliche Ergebnisverbesserungen in der Höhe von CHF 25 Mio. erzielt werden.
Neue Ausrichtung
Das KSA Aarau richtet sich unternehmerisch neu aus und fokussiert mehr auf eine effiziente Leistungs-erbringung bei hoher Qualität. Als grosse und starke Spitalgruppe ist die KSA Gruppe gemäss Leistungsauftrag des Kantons bereit, die Aargauer Bevölkerung rund um die Uhr medizinisch auf hohem Niveau zu versorgen. In Zukunft wird verstärkt darauf geachtet, dass die von der KSA Gruppe geforderten Leistungen von den Tarif-partnern sowie von der öffentlichen Hand auch adäquat abgegolten werden. In den kommenden Jahren wird der Finanzierbarkeit von Patienten- und gemeinwirtschaftlichen Leistungen damit mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Sie wird die Breite des Portfolios an medizinischen Leistungen entscheidend prägen.
Ein weiterer Aspekt sind die zu tiefen Tarife und Abgeltungen. Diese halten im stark regulierten Gesundheits-markt mit der Teuerung nicht mit. Dies gefährdet die Erzielung der nachhaltigen Rendite, welche für den Erhalt und die Weiterentwicklung eines Spitals notwendig ist. Hier ist die Politik schweizweit gefordert, um mit Umsicht einzugreifen.
Finanzhilfegesuch beim Eigentümer eingereicht
Im Rahmen der jährlichen Überprüfung der Werthaltigkeit der Aktiven (Impairment-Test) zeigte sich, dass diese ohne das Ergreifen von Massnahmen per 31. Dezember 2022 nicht vollständig gegeben gewesen wäre. Der Verwaltungsrat hat in der Folge beim Eigentümer am 18. November 2022 ein Finanzhilfegesuch über
CHF 240 Mio. eingereicht. Der Regierungsrat hat das Finanzhilfegesuch des Kantonspitals Aarau geprüft und dem Grossen Rat Ende März 2023 die Botschaft für einen einmaligen Finanzhilfebeitrag in der genannten Höhe überreicht.Zum Jahresbericht: ksa2022.ch
Download: 2023-04-20_jahresbericht_ksagruppe.pdf
- Mo. 06.03.23 Veränderungen in der KSA Geschäftsleitung und im Bereich Medizin
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Prof. Dr. Beat Müller gibt auf eigenen Wunsch seine Führungs- und Leitungsfunktionen bis zum 31. Juli 2023 ab und zieht sich aus seinen klinischen Tätigkeiten im KSA zurück. Seine Aufgaben im Bereich Lehre und Forschung im Rahmen der Argovia-Professur (Ordinariat der medizinische Fakultät Universität Basel) nimmt er weiterhin wahr. Dank interner Nachfolgeplanung ist eine hohe Konstanz gewährleistet.
Prof. Dr. med. Beat Müller, Leiter der Medizinischen Universitätsklinik, Chefarzt Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus, Bereichsleiter Medizin und Mitglied der Geschäftsleitung im Kantonsspital Aarau, hat nach über 15-jähriger Tätigkeit für die KSA AG entschieden, sich künftig auf strategische und nachhaltige Beratungstätigkeiten im Gesundheitswesen zu fokussieren. Er wird deswegen per 31. Juli 2023 seine klinischen Tätigkeiten im KSA aufgeben. Seine Aufgaben im Rahmen der seit 2010 bestehenden und an die Lehr- und Forschungstätigkeit am Kantonsspital Aarau gebundene Argovia-Professur wird er bis Mitte 2024, d.h. bis zur Wahl eines Nachfolgers, weiterhin vollumfänglich wahrnehmen.
Neue Bereichsleitung Medizin und GL-Zusammensetzung
Der Verwaltungsrat hat die vakant werdenden Führungs- und Leitungsfunktionen von Prof. Müller wie folgt neu besetzt: Die Bereichsleitung Medizin hat bereits im März 2023 Prof. Dr. med. Krassen Nedeltchev, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Präsident der Ärztekonferenz, übernommen. Seit März 2023 ersetzt Prof. Nedeltchev ausserdem Prof. Müller als neues Mitglied in der Geschäftsleitung.
Reorganisation der Medizinischen Universitätsklinik
Per 1. August 2023 ist Prof. Dr. med. Philipp Schütz, Chefarzt der Allgemeinen Inneren und Notfallmedizin, zum Nachfolger als Leiter der Medizinischen Universitätsklinik ernannt worden. Darüber hinaus übernimmt er auch die Chefarztrolle für die Abteilung Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus.
«Wir freuen uns, dass wir mit Prof. Nedeltchev und Prof. Schütz zwei würdige und hochkompetente Nachfolger für die frei gewordenen Führungspositionen gewinnen konnten, ebenso darüber, dass uns Prof. Müllers Fachexpertise sowie seine grosse Erfahrung im Bereich der Lehre und Forschung für eine Übergangszeit erhalten bleibt», kommentiert KSA Verwaltungsratspräsident Peter Suter die jüngsten Rochaden in der Führungsorganisation.
Der Verwaltungsrat respektiert die Entscheidung von Prof. Müller, sich aus seiner klinisch-operativen Tätigkeit zurückzuziehen und bedankt sich bereits jetzt für seine langjährigen Verdienste für das Kantonsspital Aarau und die KSA Gruppe. Die dadurch initiierte Reorganisation trägt zu einer Verschlankung der Führungsstruktur im Bereich Medizin bei und unterstützt gleichzeitig auch die neue strategische Ausrichtung der KSA Gruppe im Rahmen des laufenden «Fitnessprogramms».
Download: prof._dr._med._beat_mueller.jpg Download: prof._dr._med._krassen_nedeltchev.jpg Download: prof._dr._med._philipp_schuetz.jpg
- Mi. 15.02.23 Ausbildungsstatus A für vier weitere KSA Kliniken
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Die Abteilungen Gastroenterologie und Kardiologie und die Kliniken für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie für Thoraxchirurgie sind Ende 2022 / Anfang 2023 vom Schweizer Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) zu Weiterbildungsstätten der Kategorie A ernannt worden. Dabei handelt es sich um die höchste Anerkennung einer medizinischen Weiterbildungsstätte, an welcher Ärztinnen und Ärzte einen Teil ihrer Weiterbildung zur Fachärztin oder zum Facharzt absolvieren können.
Auch das Zentrum für Notfallmedizin ist per Anfang 2023 vom SIWF als Weiterbildungsstätte der Kategorie IV Allgemeine Innere Medizin anerkannt worden. Dadurch haben Assistenzärztinnen und Assistenzärzte neu die Möglichkeit, ein Jahr ihrer Facharztausbildung vollständig auf der Notfallstation und in der Notfallpraxis zu absolvieren.
- Mi. 25.01.23 Der Grundstein der neuen Energiezentrale ist gelegt
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KSA Aarau und Eniwa stellen gemeinsam die nachhaltige Energieversorgung des Kantonsspitals Aarau sowie der Region sicher
Der Bau der neuen Energiezentrale schreitet voran; heute, am 25. Januar 2023 konnte der Grundstein gelegt werden. Die neue Energiezentrale des Kantonsspitals Aarau (KSA Aarau) ist ein wichtiger Baustein im Wärmeverbund von Eniwa, aber auch von grösster Bedeutung für das KSA Aarau im Hinblick auf die nachhaltige Energieversorgung.
Spitäler benötigen trotz intensiver Einsparungsbemühungen viel Energie. Auch in Zeiten der Energieknappheit ist die Versorgungssicherheit des Kantonsspitals Aarau unabdingbar. Die heutigen Infrastrukturen für die Wärme- und Kälteversorgung des Areals des KSA Aarau sind nach über 50 Jahren am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Um die langfristige und klimaschonende Versorgung mit Kälte und Wärme sowie die Versorgungssicherheit mit Strom auf dem Areal zu gewährleisten, baut das KSA Aarau in Zusammenarbeit mit Eniwa eine neue Energiezentrale. Diese wird die langfristige Energieversorgung des gesamten KSA Aarau sicherstellen und künftig auch erneuerbare Wärme und Kälte für den Neubau «Dreiklang» liefern.
Am 25. Januar feierten Vertreterinnen und Vertreter von Eniwa und des KSA Aarau sowie geladene Gäste im kleinen Rahmen die Grundsteinlegung. Eine gesetzte Grundsteintafel wird an diesen Meilenstein erinnern. Dr. Hans-Kaspar Scherrer, CEO Eniwa und Sergio Baumann, Leiter Departement Betrieb und Mitglied der Geschäftsleitung des KSA betonten in ihren Grussworten die Bedeutung der Energiezentrale für das KSA Aarau sowie die Region.
Ein aktiver Beitrag zur regionalen Versorgungssicherheit
Die Ausrüstung der neuen Energiezentrale des Kantonsspitals Aarau wird von Eniwa erstellt, finanziert sowie betrieben. Hauptwärmequelle ist weiterhin die über die FEWAG-Leitung zugeführte Abwärme der nahegelegenen Kehrichtverbrennungsanlage Buchs (KVA Buchs). Neu ist jedoch, dass die Energiezentrale KSA vollständig in den bestehenden Wärmeverbund Torfeld integriert wird. Der grösste Teil der Wärme und Kälte ab Energiezentrale KSA wird dabei für das Eniwa Netz ausserhalb des Areals des KSA Aarau verwendet. «Die neue Zentrale ist ein wichtiges Element im Ausbau des Wärme-/Kältenetzes von Eniwa», stellt Dr. Hans-Kaspar Scherrer fest. «Dank dieser modernen Energiezentrale erhöhen wir die Versorgungssicherheit im gesamten Verbund sowohl für das KSA als auch für die angeschlossene Region und sind dabei dank der modernen Anlage auch äusserst effizient.»Vernetzung der Energiezentralen bringt dem KSA Aarau, Eniwa und der Bevölkerung Vorteile
Über die neue Energiezentrale werden die KVA Buchs, das KSA Areal und die bestehenden Eniwa Wärme- und Kältenetze stärker vernetzt. Die spitaleigene Abwärme wird für die Wärmeproduktion genutzt und ins regionale Fernwärmenetz eingespeist. «So profitieren nicht nur der Standort KSA Aarau und Eniwa von diesem wichtigen Projekt, sondern auch die regionale Bevölkerung in Aarau», ergänzt Sergio Baumann. Das Kantonsspital Aarau setzt sich stetige Weiterentwicklung der Optimierung des Energiebedarfs als Ziel. Daher sind zu einem späteren Zeitpunkt Photovoltaikanlagen geplant, die einen Teil des Strombedarfs selbst produzieren.Legende Bild 1 (v.l.n.r.): Peter Suter, Verwaltungsratspräsident KSA; Bruno Stoll, Leiter Architektur und Bau KSA; Nuria Lehner, Projektleiterin Architektur und Bau KSA; Sergio Baumann, Leiter Departement Betrieb und Mitglied der Geschäftsleitung KSA; Dr. Hans-Kaspar Scherrer, CEO Eniwa; Anton Schmid, CEO KSA
Legende Bild 2 (v.l.n.r.): Dr. Hans-Kaspar Scherrer, CEO Eniwa; Sergio Baumann, Leiter Departement Betrieb und Mitglied der Geschäftsleitung KSA
Download: grundsteinlegung.jpg Download: grundsteinlegung2.jpg Download: 2023-01-25_ksa_aarau_legt_zusammen_mit_eniwa_den_grundstein_fuer_die_neue_energiezentrale.pdf
- Mo. 23.01.23 Neuer Chefarzt Pneumologie
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Die Geschäftsleitung hat Prof. Dr. med. Hans-Joachim Kabitz zum neuen Chefarzt Pneumologie und Schlafmedizin gewählt. Er wird am 1. April 2023 die Nachfolge von Prof. Dr. med. Sarosh Irani antreten, der das KSA per Ende Februar 2023 verlassen wird.
Prof. Dr. med. Hans-Joachim Kabitz übernimmt ab 1. April 2023 als Chefarzt die Klinikleitung Pneumologie und Schlafmedizin von Prof. Dr. med. Sarosh Irani, der das KSA per Ende Februar 2023 verlassen wird. Die Geschäftsleitung dankt Sarosh Irani für sein intensives Engagement für Patientinnen und Patienten mit Lungenkrankheiten im KSA in den vergangenen 13 Jahren.
«Mit Hans-Joachim Kabitz haben wir einen erfahrenen Pneumologen für das KSA gewinnen können. Er bringt sowohl eine herausragende, breite fachliche Expertise, interdisziplinäres und kollegiales Denken wie auch die nötigen Führungsqualitäten für diese anspruchsvolle Chefarztposition mit», kommentiert Prof. Dr. med. Beat Müller, Bereichsleiter Medizin und Geschäftsleitungsmitglied des KSA, die einstimmig erfolgte Wahl. Die Geschäftsleitung freut sich auf die Zusammenarbeit.
«Ich freue mich sehr über die verantwortungsvolle Aufgabe und bedanke mich für das mir am KSA entgegengebrachte Vertrauen. Ich möchte den Bereich Pneumologie konsequent weiterentwickeln, um den Patientinnen und Patienten weiterhin sowohl fachlich wie menschlich eine erstklassige Behandlung zu ermöglichen», betont Hans-Joachim Kabitz.
Der 45-jährige Hans-Joachim Kabitz stammt aus Ulm und verfügt über langjährige, breite Erfahrung im weiten Bereich der Lungenerkrankungen. Er ist seit 2014 Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und anerkannt für die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin. 2015 wurde er zum ausserordentlichen Professor der Universität Freiburg im Breisgau ernannt. Sein Fokus ist die klinische Tätigkeit und seit 8 Jahren ist er Chefarzt der Pneumologie am Klinikum Konstanz, die er gemeinsam mit seinem Team von Grund auf aufgebaut hat.
Download: 2023-01-23_neuer_chefarzt_pneumologie_ksa_mm.pdf Download: portraet_prof_hans-joachim_kabitz_quelle_alexander_stertzik.jpg
- Mi. 18.01.23 Zentrum für Notfallmedizin neu als SIWF-Weiterbildungsstätte anerkannt
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Das Zentrum für Notfallmedizin (ZNM) des Kantonsspitals Aarau (KSA Aarau) ist vom Schweizerischen Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung SIWF neu als Weiterbildungsstätte Allgemeine Innere Medizin anerkannt worden.
Die Anerkennung ist ein elementarer Schritt im Aufbau des ärztlichen Kernteams des Notfallzentrums. Assistenzärztinnen und Assistenzärzten gibt es die Möglichkeit, ein Jahr ihrer Facharztausbildung vollständig auf der Notfallstation und in der Notfallpraxis zu absolvieren. Im Ausbildungscurriculum wird eine breit gefächerte, interdisziplinäre Arbeit gefördert und Sonographie-Kenntnisse können erworben und vertieft werden. Neben der SIWF-Anerkennung, gilt weiterhin die SGNOR-Anerkennung Kategorie 1 zur Erlangung des Schwerpunkts der Klinischen Notfallmedizin. «Die Weiterbildung von Assistenz- und Fachärztinnen und -ärzten liegt mir ganz besonders am Herzen. Umso mehr freut es mich, dass wir die Anerkennung zur Weiterbildungsstätte innert kürzester Zeit – 2.5 Monate nach Beginn der Reorganisation des Notfalls – erhalten haben», so Dr. med. Sonja Guglielmetti, Chefärztin des KSA-Zentrums für Notfallmedizin.Download: sonja_guglielmetti_107915.jpg
- Fr. 13.01.23 Auszeichnung für KSA Forschungsteam
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Prof. Dr. med. Philipp Schütz und sein Forschungsteam erhalten den Theodor Naegeli-Preis
Prof. Dr. med. Philipp Schütz und sein Forschungsteam wurden mit dem international ausgeschriebenen Theodor Naegeli-Preis 2022 ausgezeichnet. Dieser ist mit 100'000 Franken dotiert. Die bedeutende Auszeichnung erhalten sie für die sogenannte EFFORT*-Studie, in der sie den klinischen Nutzen einer individualisierten Ernährung bei Spitalpatientinnen und -patienten untersucht haben. Prof. Schütz ist der fünfzehnte Preisträger. Die Ernährungsstudie mit den beeindruckenden Ergebnissen wurde 2019 im Fachmagazin The Lancet veröffentlicht.
Bis zu einem Drittel der internistischen Patientinnen und Patienten weisen bei Spitaleintritt ein Risiko für eine Mangelernährung auf. Wie aus verschiedenen Studien bekannt ist, ist dies ein starker Risikofaktor für Komplikationen und erhöhte Mortalität, insbesondere bei älteren, hospitalisierten, polymorbiden Patienten der Inneren Medizin. Folglich ist Mangelernährung ein sehr bedeutender Krankheitsfaktor mit starker gesundheitsökonomischer und gesundheitspolitischer Relevanz.
Prof. Schütz und sein Forschungsteam haben in einer klinischen Studie mit über 2000 Patientinnen und Patienten in acht Schweizer Spitälern den Nutzen einer Ernährungsunterstützung erstmals in einer randomisierten, kontrollierten Studie überprüft. Sie konnten damit eine wichtige Lücke im Wissen zur Effizienz der Ernährungstherapie im Akutspital schliessen. Die EFFORT-Studie zeigte, dass durch eine individualisierte Ernährung nicht nur die Versorgung mit Energie und Proteinen besser erreicht wurde, sondern sich die Behandlungsergebnisse generell verbesserten. Die Ergebnisse wurden 2019 im Fachmagazin The Lancet veröffentlicht. Die Studienergebnisse kommen unter anderem den heutigen Patientinnen und Patienten des KSA zugute, die bei Bedarf mit der entsprechenden Ernährungstherapie unterstützt werden.
Für diese wegweisende Arbeit wird Prof. Schütz und sein Forschungsteam nun durch den mit 100'000 Franken dotierten Theodor Naegeli-Preis ausgezeichnet. Prof. Schütz ist der fünfzehnte Preisträger und freut sich über die grosse Anerkennung: «Dieser Preis ist eine enorme Ehre für mich persönlich und würdigt die grosse Arbeit der ganzen Forschungsgruppe der letzten Jahre. Er zeigt auch, dass wir im KSA mit unserem grossen Patientenkollektiv und der guten interdisziplinären Vernetzung und Zusammenarbeit wichtige und international anerkannte klinische Forschung betreiben können mit grossem Nutzen für unsere Patientinnen und Patienten». Die Geschäftsleitung gratuliert herzlich zu diesem Erfolg.
Die Theodor Naegeli-Stiftung hat die Förderung der medizinischen Forschung auf den Gebieten der Thromboembolie und der Gerontologie zum Ziel. Alle drei Jahre wird für die beste experimentelle oder klinische Arbeit ein international ausgeschriebener Preis ausgerichtet. Die Stiftung wurde durch den 1971 in Basel verstorbenen Theodor Naegeli, ehemaliger Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Tübingen, errichtet.
EFFORT-II-Studie gestartet
Im April 2022 startete die vom Nationalfonds unterstützte EFFORT-II-Studie** in Zusammenarbeit mit dem Inselspital und weiteren acht Kliniken in der Schweiz. Die EFFORT–II-Studie untersucht unter der Leitung von Prof. Philipp Schütz, ob eine ambulante Ernährungstherapie nach Spitalentlassung die Mortalität von Patientinnen und Patienten mit erhöhtem Mangelernährungsrisiko auch langfristig reduzieren kann.
Mehr zur EFFORT-II-Studie finden Sie unter diesem Link.
Publikation im Fachmagazin The Lancet (2019):
Philipp Schütz et al.: Individualised nutritional support in medical inpatients at nutritional risk: a randomized clinical trial* Effect of Early Nutritional Therapy on Frailty, Functionals Outcomes and Recovery Undernourished Medical Inpatients Trial
** Effect of Continued Nutritional Support at Hospital Discharge on Mortality, Frailty, Functional Outcomes and Recovery Trial
- Fr. 13.01.23 Das Asana Spital Menziken erweitert sein Angebot
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Menziken / Aarau – Das Asana Spital in Menziken erweitert sein Angebot um eine spezialisierte Sprechstunde der Handchirurgie in Kooperation mit dem Kantonsspital Aarau (KSA) und festigt damit seine Stellung als regionales Gesundheitszentrum der Region aargauSüd.
In enger Kooperation mit dem Kantonsspital Aarau (KSA) erweitert das Asana Spital Menziken sein spezialisiertes chirurgisches Angebot um eine Sprechstunde der Handchirurgie.
Mit Start am 12. Januar 2023 stehen jeden Donnerstag zwei Ärzte der Handchirurgie des KSA direkt im Asana Spital Menziken für Sprechstunden und chirurgische Behandlungen zur Verfügung.
«Mit dem Angebot der spezialisierten Sprechstunde für Handchirurgie ergänzen wir das regionale Gesundheitsangebot und erleichtern betroffenen Personen damit wesentlich den Zugang zu dieser für sie wichtigen, spezialärztlichen Versorgung.». so KSA-CEO Anton Schmid. Gleicher Meinung ist auch der Direktor des Asana Spital Menziken, Daniel Schibler und ergänzt: «Durch die Kooperation mit dem Kantonsspital Aarau wird die höchste fachliche Kompetenz und Qualität jederzeit gewährleistet. Getreu unserem Motto: 'Mir läbed Nöchi' bringen wir eine weitere spezialisierte medizinische Dienstleistung näher zu den betroffenen Personen und stärken damit auch unsere Position als Gesundheitszentrum in der Region aargauSüd.»
Die Handchirurgie behandelt akute und chronische Erkrankungen der Hand, Handgelenke und Vorderarme. Dazu gehören Nervenerkrankungen, rheumatische Erkrankungen, degenerative Erkrankungen oder Fehlbildungen. Um schwerwiegende Folgen bei Verletzungen zu mindern und eine möglichst rasche Rückkehr in den gewohnten Alltag zu ermöglichen, ist eine möglichst frühzeitige kompetente Diagnostik und fachärztliche Behandlung von grossem Vorteil.
Die Anmeldung zur Sprechstunde Handchirurgie erfolgt über den Hausarzt.
- Di. 03.01.23 Geburtenjahr 2022: Mehr Früh- und Risikogeburten
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Geburtenjahr 2022: Mehr Früh- und Risikogeburten
Hebammen, Ärzteschaft und Pflegende garantierten eine optimale Rundumversorgung für Mutter und Kind
Nach dem letztjährigen Geburtenrekord am Kantonsspital Aarau (KSA Aarau) konnte 2022 schweizweit ein leichter Rückgang an Geburten festgestellt werden. So erblickten 2022 am KSA 2086 Neugeborene das Licht der Welt. Dies sind insgesamt 304 Geburten weniger (- 12.7 %) als im Vorjahr. Verhältnismässig zugenommen haben hingegen die Anzahl Früh- und Risikogeburten. Zudem kam es 2022 zu 49 Zwillingsgeburten und gar zwei Drillingsgeburten.
Mit insgesamt 2086 Geburten, davon 133 im Geburtshaus KSA Nordstern, verzeichnete das Kantonsspital Aarau 2022 einen leichten Geburtenrückgang im Vergleich zum vorherigen Rekordjahr 2021. Es erblickten 1000 neugeborene Mädchen und 1086 neugeborene Jungen das Licht der Welt – darunter 49 Zwillingspaare und zwei Drillingsgeburten. Verhältnismässig zugenommen haben die Anzahl Früh- und Risikogeburten.
Eine intensivierte interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle der werdenden Eltern
«Durch unsere fachliche Expertise und dank der intensivierten Zusammenarbeit mit Frauenärztinnen und -ärzten aus der Region sowie den umliegenden Spitälern konnten wir unsere Kolleginnen und Kollegen optimal unterstützen. Es ist unser oberstes Ziel, werdenden Familien eine medizinisch und zwischenmenschlich optimale Versorgung anzubieten – auch in anspruchsvollen Situationen», so Dr. med. Monya Todesco, Chefärztin Geburtshilfe und Perinatalmedizin. Die Abteilung Geburtshilfe und Perinatalmedizin des KSA Aarau stellt die Begleitung und Betreuung von risikoarmen Geburten bis hin zur hochkomplexen medizinischen Versorgung bei aussergewöhnlichen Geburtssituationen wie Frühgeburten, Steisslagen oder Zwillings- und Mehrlingsgeburten sicher.
Bonding ab der ersten Minute – Förderung der emotionalen Bindung zwischen Eltern und Kind
Bonding ist weit mehr als nur der erste Kontakt zum neugeborenen Baby. Es führt dazu, dass sich das Kind sicher und geborgen fühlt und es kann zudem positive Auswirkungen auf die körperlichen Funktionen des Neugeborenen haben. Deshalb legt das KSA Aarau besonderen Wert auf diese wichtige Phase nach der Geburt: «Nach dem Auspulsieren der Nabelschnur während einer Minute wird das Kind abgenabelt und direkt der Mutter auf die Brust gelegt. Auch der Vater kann diese Rolle nach Möglichkeit übernehmen. Alle Untersuchungen des Neugeborenen erfolgen erst nach zwei bis drei Stunden ungestörten Bondings. Diese Methode wird von den Familien sehr geschätzt und hat grosse Vorteile für Mutter und Kind. Beispielsweise kommt es für das Kind zu keinem Kontakt mit fremden Bakterien und es ist eine bessere Anpassung der Körpertemperatur möglich. Ausserdem hat das Bonding eine positive Auswirkung auf die Atmung des Kindes sowie das Stillen», erklärt Chefärztin Dr. med. Monya Todesco.
Frisch gebackene Eltern schätzen Ruhe und Erholung
Die Zeit kurz vor, während und nach der Geburt kann für die werdenden Eltern, insbesondere für die Mutter, sehr anstrengend sein. Stolze Familienangehörige und Freunde möchten oftmals diesen Moment ebenso miterleben und wo immer möglich unterstützen. Die Pandemiejahre mit den reduzierten Besuchszeiten haben gezeigt, dass die junge Familien jedoch eher die Ruhe und Erholung wünschen sowie die Betreuung durch das fachkompetente Personal: «Weniger ist manchmal mehr», so die leitende Hebamme Claudia Spielmann. «Unsere unverändert reduzierten Besuchszeiten werden von den Frauen sehr geschätzt. Dadurch wird ihrem individuellen Bedürfnis nach Ruhe und Erholung sowie einer entspannten Angewöhnungszeit mit dem neugeborenen Kind, dem Partner und möglichen Geschwistern Rechnung getragen», führt Spielmann aus.
Download: 230103_mm_geburtenjahr_2022.pdf Download: ksa-geburtenjahr-2022.png
- Do. 22.12.22 Regierungsrat wird beim Grossen Rat Finanzhilfebeitrag beantragen / personelle Veränderung Verwaltungsrat
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Regierungsrat wird beim Grossen Rat den Finanzhilfebeitrag in der Höhe von 240 Millionen Franken für das KSA beantragen. Präsident, Vizepräsident und zwei weitere Mitglieder des KSA-Verwaltungsrats treten auf Ende Juni 2023 zurück.
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