Hochspezialisierte Medizin für Schwerverletzte (HSM Polytrauma)
Das Traumazentrum am Kantonsspital Aarau ist eines von zwölf Schweizer Zentren für Hochspezialisierte Medizin (HSM) im Bereich der Behandlung von Schwerverletzten. Solche haben gravierende Verletzungen, oft mehrerer Körperregionen und Organe gleichzeitig (Polytrauma), erlitten und schweben daher oft in Lebensgefahr.
Schockraum im Notfallzentrum
Im Schockraum des Notfallzentrums am KSA werden jedes Jahr über 500 regionale wie überregionale Verletzte notfallmässig versorgt. Unter dem Zeitdruck der Notfallsituation gilt es, den Schweregrad verschiedenster Verletzungen rasch abzuklären und die dringendsten Behandlungsmassnahmen durchzuführen. Das hochspezialisierte, interdisziplinäre Team ist dazu rund um die Uhr in der Lage. In einem spezifischen Versorgungsforschungsprojekt werden zudem die medizinischen und organisatorischen Abläufe sowie das langfristige Outcome der betroffenen Patienten erfasst und analysiert. Zur standardisierten Qualitätskontrolle werden die wichtigsten Referenzdaten vergleichend sowohl in das Schweizer wie Deutsche Traumaregister eingegeben. Dieses Vorgehen dient der stetigen Qualitätssicherung wie -verbesserung und leistet zugleich einen wesentlichen Beitrag zur klinischen Forschung in diesem Gebiet.
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Qualitätsprojekt Schwerverletztenversorgung am KSA
Die Schulter – wie auch die Ellenbogenchirurgie haben in den letzten zwei Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Einen massgeblichen Anteil hat hier die Verbesserung der bildgebenden Diagnostik beigetragen, v. a. des Ultraschalls wie auch des MRT (Magnetresonanztomographie). Durch die bessere bildgebende Auflösung und Darstellung auch feinerer Strukturen hat sich die Verlässlichkeit und Qualität der Diagnosestellung massiv erhöht, was letztlich die Entscheidungsgrundlage für oder gegen einen operativen Eingriff enorm verbessert hat. So konnten bereits viele operative Eingriffe, welche früher lediglich der Diagnosesicherung dienten, vermieden werden.
Auch die operativen Verfahren haben mit Einführung der arthroskopischen Chirurgie (sogenannte „Schlüssellochchirurgie“) einen enormen Wandel erfahren. Zum einen erlauben die modernen arthroskopischen Techniken eine viel schonendere Arbeitsweise, andererseits können aber auch nicht diagnostizierte Probleme im Schulter- wie auch im Ellenbogengelenk aufgrund der besseren Visualisierung besser erkannt und chirurgisch angegangen werden, wie z.B. eine Instabilität der langen Bizepssehne an der Schulter oder eine schmerzhafte Plica (Schleimhautfalte) am Ellenbogen .
Der Einsatz von Schulterprothetik hat teilweise einen Zufriedenheitsgrad vergleichbar mit der Hüftprothetik erlangt. Die schmerzhafte Omarthrose (Gelenkverschleiss der Schulter) lässt sich heute mit der neuen Generation der Schulterprothesen exakt den anatomischen Verhältnissen entsprechend behandeln. Irreparable Sehnenrisse können durch die inverse Schulterprothese behandelt werden und ermöglichen heute eine gute postoperative Funktion im Alltag.
Am Ellenbogengelenk haben sich die Ergebnisse der Kunstgelenke im Vergleich zu den früheren Generationen von Implantaten ebenfalls erheblich verbessert. So liessen sich durch verschiedene Modifikationen des Prothesendesigns die Langlebigkeit wie auch die funktionellen Ergebnisse verbessern und die Komplikationsraten reduzieren.
Trotz dieser Fortschritte in der operativen Versorgung von Schulter- und Ellenbogenleiden steht die konservative (nicht operative) Therapie weiterhin deutlich im Vordergrund und sollte vor jedem elektiven bzw. geplanten operativen Eingriff ausgeschöpft werden, sofern dies sinnvoll erscheint und nicht bereits geschehen ist. Hierfür stehen verschiedenste Möglichkeiten zur Verfügung, allen voran die physiotherapeutische Behandlung und auch Infiltrationstherapien, welche in vielen Fällen einen operativen Eingriff überflüssig machen.
Welche Therapieformen im individuellen Fall in Frage kommen wird nach Diagnosestellung in unserer Sprechstunde ausführlich mit den Patienten diskutiert, so dass letztlich eine „massgeschneiderte“ Lösung ausgearbeitet wird. Ziel ist ein für den Patienten zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen, was selbst bei vergleichbaren Beschwerden manchmal unterschiedliche Strategien erfordert.
Gerne beraten wir Sie umfassend in unserer Schulter- und Ellenbogensprechstunde.
Offene und arthroskopische Schulter- und Ellenbogenchirurgie, inkl.:
Endoprothetik der Schulter (anatomische und inverse Prothesen) und des Ellenbogens
Rotatorenmanschettenchirurgie
Schulter- und Ellenbogeninstabilitäten (arthroskopische und offene Verfahren)
Mit der steigenden Lebenserwartung und Verbesserung der Mobilität im Allgemeinen nehmen auch Wirbelsäulenprobleme und -schmerzen zu.
Die exakte Diagnosestellung, die Klärung des Patientenwillens betreffs seiner Lebensqualität sowie die Korrelation des Schmerzes mit einem pathologischen Befund in der Bildgebung ist entscheidend für den Therapie-Erfolg. Die Möglichkeit von gezielten Infiltrationen an den «neuralgischen» Punkten erlaubt einerseits die vermutete Diagnose zu sichern, anderseits eine nicht operative Behandlung der Beschwerdesymptomatik. Wir legen unter anderem durch die interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Rheumatologie eine optimale Behandlungsstrategie fest. Dabei sollen die Wege für den Patienten möglichst kurzgehalten werden.
Zentral für den Behandlungserfolg sind des Weiteren die auf den Patienten abgestimmten physiotherapeutischen Behandlungskonzepte.
Angebot Wirbelsäule
Abklärung und konservative, rückenspezifische Behandlung
Infiltrationen der Fazettengelenke,Nervenwurzeln, des Epiduralraums und der Iliosakralgelenke
minimalinvasive und mikrochirurgische Techniken: Diskektomie, Dekompression, Korporektomie, Wirbelkörperersatz, Spondylodesen, Bandscheibenprothetik
Deformitätenchirurgie beim Erwachsenen
Tumore der Wirbelsäule: Biopsie, Dekompression, Stabilisation, Metastasenchirurgie einschliesslich Radiofrequenztherapie
Infektionen der Wirbelsäule: Biopsie, Dekompression, Stabilisation bei Spondylodiszitis, epiduraler Abszess, Senkungsabszess
Abklärung und Behandlung von Osteoporosefrakturen: Vertebroplastie, Kyphoplastie, Vertebral body stenting (VBS)
Konservative und operative Behandlung von Iliosakralgelenksbeschwerden
Konservative und operative Behandlung bei Coccygodynie
Hüft- und Beckenchirurgie
Die Möglichkeiten zur konservativen oder operativen Behandlung von Erkrankungen, Fehlformen oder Unfällen der Hüfte und des Beckens sind vielfältig:
Konservative Behandlung
In vielen Fällen ist es möglich, Beschwerden im Bereich der Hüfte und des Beckens konservativ zu behandeln. Im Vordergrund steht eine genaue Untersuchung des Patienten mit spezifischer Bildgebung, um die Ursachen der Beschwerden möglichst genau zu erkennen und danach adäquat zu behandeln. Falls nötig wird die Therapie in Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten durchgeführt (z.B. Wirbelsäulenchirurgie, Rheumatologie, Physiotherapie).
Hüftgelenkserhaltende Chirurgie
Das Ziel der hüfterhaltenden Chirurgie ist es, angeborene oder erworbene Fehlformen der Hüfte frühzeitig zu behandeln, um dadurch die Funktion der Hüfte zu verbessern und das Entstehen oder Fortschreiten einer Arthrose zu verhindern.
Offen oder arthroskopische Behandlung des Hüftimpingement
Knochenkorrektur an Oberschenkelkopf und Pfanne
Behandlung von Knorpel- und Larbumläsionen
Behandlung von Vernarbungen
Behandlung komplexer Fehlformen der Hüfte
Hüftgelenksdysplasie
Azetabuläre Retroversion
M. Perthes
Achsenfehler des Oberschenkels
Freie Gelenkskörper
Erkrankung der Synovia
Primäre Hüftendoprothetik
Prothesen ermöglichen eine rasche, sichere und in vielen Fällen definitven Behandlung einer fortgeschrittenen, schmerzhaften Hüftgelenksarthrose.
Zementfreie und zementierte Prothesen
Direkter vorderer Zugang zur sofortigen Vollbelastung nach der Operation
Seitlicher Zugang bei komplexen Eingriffen oder Revisionen
Revisionschirurgie
Falls eine bestehende Prothese nicht mehr richtig Funktioniert oder Schmerzen verursacht, ist in vielen Fällen ein Revisionseingriff sinnvoll. Die Behandlung wird in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen Fachgruppen (Infektiologie, Intensivmedizin, Physiotherapie,..) durchgeführt.
Verletzungen und Funktionsstörungen des Kniegelenks zeigen ein weites Spektrum und reichen von Sportverletzungen beim jungen Patienten bis zu degenerativen Gelenksveränderungen beim aktiven älteren Patienten. Priorität hat für uns die differenzierte Beratung des Patienten. Die Therapiemöglichkeiten richten sich dann in erster Linie nach den Bedürfnissen und Anforderungen des Patienten. Wenn immer möglich ist eine gelenkserhaltende Therapie oder rekonstruktive Operation anzustreben.
Von intraartikulären Infiltrationen zum Knorpelaufbau, der arthroskopischen Meniskusnaht und/oder Rekonstruktion über die Beinachsenkorrektur (bei Varus- oder Valgus-Achse) bis hin zur Entlastung mit einem Federimplantat (Kinespring). Die Implantation einer Teil- oder Totalprothese muss mit allen Vorteilen und auch Nachteilen mit dem Patienten besprochen werden. Mit dem Erfolg der prothetischen Versorgungen am Kniegelenk sind wir als Zentrum zunehmend auch mit Revisionsfällen konfrontiert. Die vorhandene Infrastruktur (Intensivstation, Infektiologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Rheumatologie), aber auch die grosse Erfahrung in dieser Chirurgie ermöglicht uns eine differenzierte Behandlungsstrategie bei hoher Sicherheit durchzuführen.
Angebot Knie
Arthroskopische Operationen am Kniegelenk Meniskusnaht, Meniskusteilentfernung, Meniskusteilersatz
Versorgung von Knorpel- und Knochenschäden, Rekonstruktion des vorderen und hinteren Kreuzbandes
Dynamische Stabilisierung der vorderen Kreuzbandruptur
Korrektur der Beinachse zur Behandlung von Achsenfehlstellungen und der Früharthrose
Implantation Entlastungsfeder «Kinespring»
Behandlung von Instabilitäten der Kniescheibe mittels Rekonstruktion des patellofemoralen Ligamentes
Primäre Knieprothesenversorgung bei fortgeschrittener Arthrose (Teilprothese und Totalprothese)
Wechsel von Knieprothesen (Revisionsprothetik)
Fuss
Neben den seit Jahren etablierten und bewährten konservativen Therapiemöglichkeiten von Fuss- und Sprunggelenksbeschwerden hat sich in den vergangenen Jahren auch die operative Behandlung stetig weiterentwickelt und zu breiter Akzeptanz geführt. Mit dem Verständnis für die Komplexität der Anatomie und der mechanischen Belastung können nun Deformitäten, Funktionsstörungen und Schmerzzustände des Fusses und der Sprunggelenke differenziert beurteilt und mit den entsprechenden Eingriffen gezielt angegangen werden. Unser Team ist mit den neuesten Techniken vertraut, sodass wir unseren Patienten aus einer breiten Palette von Therapiemassnahmen die beste anbieten können. Dies gilt sowohl für Vorfussprobleme (z. B. differenzierte Techniken der Hallux valgus-Korrektur) als auch für komplexere Rückfusskorrekturen (gelenkserhaltend und/oder durch korrigierende Arthrodesen). Insbesondere wenn kombinierte Vor- und Rückfussveränderungen vorliegen, ist aufgrund der Vielzahl von Therapiemöglichkeiten und der steigenden Ansprüche der Patienten eine Spezialisierung auch auf dem Gebiet der Fuss- und Sprunggelenkschirurgie unumgänglich geworden.
Angebot Fuss
Sämtliche Eingriffe am Vorfuss (Hallux valgus, Hammerzehen, Korrekturosteotomie, Morton-Neurinom)
Arthrosebehandlung des oberen und unteren Sprunggelenks und des Mittelfusses (operativ und konservativ)
Operative und konservative Behandlung von Achillessehnenproblemen (inkl. Traumatologie)
Beurteilung und Behandlung sämtlicher Fussfehlstellungen (Einlagen, Schuhversorung)
Rückfusskorrekturen bei Fehlstellungen (inkl. Beinachsenkorrektur)
Behandlung von sämtlichen Unfallfolgen am Fuss und Sprunggelenk
Die Kinderorthopädie ist ein Spezialfach innerhalb der Orthopädie. Unser Team kümmert sich um Probleme am wachsenden Bewegungsapparat vom Säuglingsalter bis zum Wachstumsabschluss.
Der kindliche Körper wächst und verändert sich im Laufe seiner Entwicklung. Für den Kinderorthopäden gilt es zu erkennen, ob ein Befund altersentsprechend oder vielleicht doch krankhaft ist. Ein Grossteil orthopädischer Probleme kann konservativ, d.h. ohne Operation behandelt werden. Operative Behandlungen, die einen stationären Aufenthalt erfordern werden in Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder und Jugendliche am KSA durchgeführt.
Grossen Wert legen wir dabei auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen des KSA, wie z.B. Pädiatrie, Neuropädiatrie, Chirurgie und der Physiotherapie. Zudem besteht eine enge Kooperation mit der Kinderorthopädischen Klinik des Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB).
Füsse: Erkennung und Behandlung von Fussdeformitäten im Säuglings- und Kindesalter (z.B. Knick-Senkfuss, Klumpfussbehandlung nach Ponseti, Hohlfuss), Zehenfehlstellungen, Apophysitis calcanei
Beine: Fehlstellungen der Beinachsen (X- und O-Beine) und Beinlängenunterschiede (angeboren oder z.B. nach Unfall)
Hüfte: kindliche Reifungsstörung, Luxation, Spätfolgen der Restdysplasie, Morbus Perthes, Hüftkopfgleiten (Epiphysiolysis cap.fem.), Hüftschmerz B. in Folge Unfall)
Wirbelsäule: Früherkennung von Haltungsauffälligkeiten, Haltungsschwächen und Verkrümmungen der Wirbelsäule (z.B. Skoliose, Wirbelgleiten, Morbus Scheuermann), Rückenschmerzen
Schulter und Arme: Schulterinstabilität, Schulterluxation, Ellenbogenprobleme, Fehlstellungen (angeboren oder in Folge eines Unfalls)
Kindliche Tumoren werden in der Spezialsprechstunde von PD Dr.Krieg (Konsiliararzt Kinderorthopädie UKBB, Leiter Interdisziplinäres Knochen- und Weichteiltumorzentrum der Universität Basel KWUB abgeklärt und behandelt
Neuroorthopädie: Behandlung neuroorthopädischer Krankheiten (z. Bsp. Infantile Zerepralparese, zerebrale Bewegungsstörungen) in der neuroorthopädischen Spezialsprechstunde von Prof. Brunner
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