Institut für Radiologie
"Gemeinsam für eine optimale Diagnose und Therapie"
Leistungsangebot Radiologie
Mit modernsten Geräten führen wir jährlich über 120‘000 radiologische Untersuchungen, inklusive minimal-invasive Eingriffe durch.
Diagnostische/therapeutische Schwerpunkte
- Diagnostik des weiblichen Beckens
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Die Organe des weiblichen Beckens (u.a. Gebärmutter, Eierstöcke, Harnblase, Enddarm) liegen eng benachbart. Die Bildgebung erfolgt daher vorwiegend mittels Magnetresonanztomographie (MRT), da einander anliegende Gewebe sehr gut aufgrund des hervorragenden Weichteilkontrastes der MRT unterschieden werden können und die Methode zudem eine strahlenfreie Untersuchung erlaubt.
Es gibt eine Vielzahl möglicher Gründe für eine MRT des weiblichen Beckens. Häufig dient die Untersuchung der Beurteilung unklarer Befunde der Eierstöcke, der Gebärmutter oder des Gebärmutterhalses. Als Mitglied des Onkologiezentrums Mittelland tragen wir bei bösartigen Erkrankungen dazu bei, dass die bestmögliche Therapie bzw. Operation gewählt werden kann.
Auch bei gutartigen Erkrankungen hat die MRT einen besonderen Stellenwert. So leiden viele Patientinnen unter Uterusmyomen, deren Grösse, Lage und Anzahl mittels MRT genau ermittelt werden kann. Dies ist eine Entscheidungshilfe, wenn eine minimal-invasive Behandlung durch unsere interventionellen Radiologen in Betracht gezogen wird.
Die Endometriose ist eine weitere gutartige Erkrankung des Beckens und kann zudem auch andere Teile der Bauchhöhle befallen. Als Partner im Endometriosezentrum am KSA können wir mittels MRT einerseits das Ausmass bekannter Ansiedelungen beurteilen und andererseits Anteile erkennen, die mit anderen Methoden nicht sichtbar waren. Eine allfällige Operation kann so gezielter geplant werden.
Als Mitglied des Beckenbodenzentrums am KSA leisten wir durch eine dynamische Untersuchung des Ausscheidungsvorgangs (MR-Defäkographie) einen wichtigen Beitrag zur Erkennung und Therapieplanung von Senkungen des Beckenbodens, Stuhlentleerungsstörungen und Inkontinenzerkrankungen.
In der Geburtshilfe wird die MRT eingesetzt, um das mütterliche Becken genau zu vermessen und dabei auf die Anwendung von Röntgenstrahlen zu verzichten. Gemeinsam mit den Kindsmessungen des Frauenarztes ist so eine präzise Geburtsplanung möglich.
Für alle Fragestellungen arbeiten wir eng mit unseren Partnern aus der Frauenklinik des KSA sowie auch mit unseren externen Zuweisern zusammen.
Bei Fragen zur Wahl der geeigneten bildgebenden Methode stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Leiterin: Zertifikat European Diploma in Urogenital Radiology (EDiUR) Dr. Laures
- Gastrointestinale Radiologie
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Bei der Bildgebung des Magen-Darm-Traktes stehen diverse Organe des Bauchraumes im Fokus, wie z.B. der Magen, Dünn- und Dickdarm, Leber, Gallengangsystem (inkl. Gallenblase), Bauchspeicheldrüse und Milz. Für die Vielzahl der Erkrankungen dieser Organe kommen diverse bildgebende Verfahren, je nach Fragestellung und Organ, in Frage. Bei der Auswahl des geeigneten Verfahrens ist es das Ziel, eine präzise Diagnose zu stellen und gleichzeitig eine hohe Patientensicherheit zu gewährleisten. Hierbei werden Verfahren mit (CT, Durchleuchtung) oder ohne Röntgenstrahlen (Sonographie, MRT) eingesetzt. Abhängig von der Erkrankung können verschiedene Schnittbildverfahren hintereinander zum Einsatz kommen, die jeweils wichtige Zusatzinformationen für die Planung der richtigen Behandlung liefern.
Insbesondere auf dem Gebiet der Abklärung unklarer Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen hat unser Institut in den vergangenen Jahren grosse Erfahrungen sammeln können. Bei der Leber setzen wir regelmässig die MRT mit leberspezifischem Kontrastmittel (Primovist®) ein, was die Aussagekraft und Genauigkeit der Untersuchung im Vergleich zu anderen Methoden, wie z.B. der CT, deutlich erhöht.
Für die Früherkennung oder die Überwachung des Therapieverlaufs von diversen Tumorerkrankungen, nicht nur im Bauchraum, setzen wir regelmässig eine moderne Software ein (Mint Lesion, Mint Medical), um den Tumorverlauf unter Therapie standardisiert und präzise zu bewerten.
Die gastrointestinale Radiologie beinhaltet unter anderem folgende Indikationen:
- Beurteilung der Gallenwege und der Gallenblase (Ultraschall, MRCP)
- Charakterisierung von Leberläsionen (US, CT, MRT)
- Beurteilung eines chronischen Leberschadens (US, CT oder MRT)
- Beurteilung von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
- Früherkennungsuntersuchungen von Tumoren des Dickdarmes (virtuelle Kolonoskopie mittels CT)
- Abklärung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) (MR-Enterographie)
- Ausschluss Perianalfistel (MRT)
- Beurteilung der Darmentleerung (MR-Defäkographie)
- Ausschluss von Bauchwand- und Leistenbrüchen (US, CT oder MRT)
Bei Fragen zur Wahl der geeigneten bildgebenden Methode stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Leiter: - Interventionelle Radiologie
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Die Interventionelle Radiologie ist eine klinisch-therapeutische Disziplin. Sie behandelt mit nur gering belastenden, minimal-invasiven Eingriffen unter anderem Patienten mit Gefässverschlüssen, Blutungen, Tumoren, Schmerzen und einer Vielzahl weiterer medizinischer Probleme. Mit innovativen Verfahren leisten wir einen wichtigen Beitrag zur schonenden Behandlung von Gefäss-, Tumor- und Schmerzpatienten. Bei unserer Tätigkeit legen wir grossen Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit unseren zahlreichen Partnern aus dem KSA (Onkologen, Viszeralchirurgen, Gefässchirurgen, Angiologen, Rheumatologen etc.) mit dem Ziel, eine sichere, effektive und kosteneffiziente Heilung für unsere Patientinnen und Patienten zu erzielen.
Wir veranlassen und koordinieren gerne die für Ihre Behandlung zu empfehlenden Massnahmen und bewerten z.B. als Gefässmediziner die diagnostischen Befunde mit unserer vaskulären Bildgebung wie Duplexsonographie, CT- und MR-Angiographie im Hinblick auf die bestmögliche Behandlungsstrategie. Dabei greifen die behandelnden Experten stets auf modernste und schonendste Techniken zurück.
Zahlreiche unserer minimal-invasiven Eingriffe sind auch durch direkte externe Zuweisung von niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen oder aus anderen Spitälern möglich. Oft können diese Behandlungen ambulant erfolgen.
Unser umfangreiches Behandlungsspektrum können Sie dem Überblick entnehmen.
Bei Fragen zur Wahl der geeigneten bildgebenden Methode stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Team: Dr. med. Hans Martin Gissler (Leiter)
- Kardiothorakale Radiologie
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Die kardiale Bildgebung in der Radiologie beinhaltet die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT) des Herzens. Dabei werden Schichtbilder am schlagenden Herzen erzeugt, welche u.a. die Bewegung des Herzens darstellen, Narben oder Entzündungen des Herzmuskels aufzeigen, Herztumore genauer charakterisieren und Erkrankungen der Blutversorgung am Herzen (Verengung der Herzkranzgefässe und Ischämie) nachweisen.
Am Kantonsspital Aarau wird die Herzbildgebung von uns interdisziplinär mit der Erwachsenenkardiologie, Kinderkardiologie und Nuklearmedizin durchgeführt. So sind sämtliche diagnostische Disziplinen unter einem Dach vereint. Zur Qualitätssicherung beteiligen wir uns seit mehreren Jahren an den beiden führenden europäischen Patientenregistern (Europäischen MR/CT-Registry und dem European CMR-Registry).
Das Spektrum der kardiovaskulären Radiologie beinhaltet unter anderem folgende Indikationen:
- Ischämiediagnostik/Vitalität (MRT)
- Verdacht auf Myokarditis, Perikarditis und Kardiomyopathien (MRT)
- Kongenitale Herzerkrankungen (MRT)
- Abklärung von Herztumoren (MRT/CT)
- CT-Koronarangiographie/Kalzium-Score
- CT-TAVI (vor geplantem Ersatz der Aortenklappe)
Thorakale Bildgebung
Im Fokus der thorakalen Bildgebung liegt die Untersuchung der Lunge, des Lungenfells (Pleura), der Lungengefässe, des Mittelfellraums (Mediastinum) und des Brustkorbs. Nebst dem zweidimensionalen Röntgenbild steht als Schnittbildverfahren insbesondere die Computertomographie (CT) als hochauflösendes Verfahren zur Verfügung, um die einzelnen Organe zwei- oder dreidimensional sehr exakt darzustellen.
Die thorakale Radiologie beinhaltet unter anderem folgende Indikationen:
- Ausschluss einer Lungenentzündung
- Beurteilung eines Lungenemphysems
- Beurteilung von Lungenfibrosen
- Abklärung von Lungen- und mediastinalen Tumoren
- Ausschluss von Lungenembolien
- Vorsorgeuntersuchung nach Asbestexposition (Indikationsstellung über SUVA)
Bei Fragen zur Wahl der geeigneten bildgebenden Methode stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Team: Dr. med. Andres Spirig (Leiter)
Zertifikate: - Zertifikat DRG-Zentrum kardiovaskuläre Bildgebung
- Zertifizierter kardiovaskulärer Radiologe der DRG Q2 Herz-MRT – Dr. med. Andres Spirig
- Zertifizierter kardiovaskulärer Radiologe der DRG Q2 Herz-CT – Dr. med. Andres Spirig
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European Diploma in Cardiovascular Radiology – Dr. med. Andres Spirig
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Zertifizierter kardiovaskulärer Radiologe der DRG – Dr. med. Richard Williams
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European Diploma Cardiovascular Radiology - Dr. med. Richard Williams
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Zertifizierter kardiovaskulärer Radiologe der DRG Q2 Herz-CT - Dr. med. Richard Williams
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Zertifizierter kardiovaskulärer Radiologe der DRG Q2 Herz-MRT – Dr. med. Richard Williams
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European Certification EACVI Cardiovascular MR Level 3 - PD Dr. med. Tobias Andreas Fuchs
- Pädiatrische Radiologie
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Die Pädiatrische Radiologie ist in unserem Institut eine Schwerpunktdisziplin. Sie umfasst die bildgebende Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen bis einschliesslich 16 Jahre. Die Kinderklinik des KSA verfügt als eines der wenigen Spitälern der Schweiz über eine Neugeborenen-Intensivstation. Wenn Patientinnen und Patienten in diesem Alter untersucht werden, müssen spezielle Anforderungen erfüllt werden.
Wegen spezifischer und oftmals seltener Erkrankungen in diesem Lebensabschnitt braucht ein Zentrumsspital wie das KSA auf jeden Fall eine solche Einrichtung. Entsprechend ist die Pädiatrische Radiologie ausgestattet: Sie verfügt über sämtliche modernen bilddiagnostischen Methoden, angefangen bei der konventionellen Röntgen-Technik über Ultraschall (US), Computertomographie (CT) bis hin zu Magnetresonanztomographie (MRT). Alle Einrichtungen zeichnen sich für den Einsatz bei Kindern und Jugendlichen durch einen möglichst niedrigen Bedarf an ionisierenden Strahlen aus.
Team: Dr. med. Theodoros Xydias (Leiter)
- Mammadiagnostik
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Die frühzeitige Erkennung von Brustkrebs erhöht die Heilungschancen. Die Durchführung von Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchungen ist eine effektive Möglichkeit, die Diagnose und Therapie einer Brustkrebserkrankung zu optimieren, die Sterblichkeitsrate zu senken und die Lebensqualität der betroffenen Frauen zu verbessern. Ziel der Früherkennungsdiagnostik ist es, die Erkrankung in möglichst frühen Tumorstadien zu erkennen. Das Brustzentrum des KSA bietet Ihnen die komplette Palette diagnostischer und interventioneller Methoden zur Erkennung und Abklärung von unklaren Befunden in der Brust mit modernen Untersuchungsgeräten.
In der Brustkrebsfrüherkennung spielt die Mammographie unverändert eine zentrale Rolle. Sie kann wahlweise mit Zusatzaufnahmen (Tomosynthese, gezielten Vergrösserungsaufnahmen, Galaktographie) und weiteren Untersuchungen, wie Ultraschall oder MRT, ergänzt werden.
Auch in der Mammographie setzt das KSA auf Strahlenschutz. Aus diesem Grund haben wir unser Mammographiegerät 2014 mit einer neuartigen Technologie aufgerüstet, die es ermöglicht, bei gleichbleibender Bildqualität die Strahlenbelastung einer normalen Mammographie um bis zu 30% zu senken.
Bei der Tomosynthese werden mehrere Aufnahmen der Brust mit sehr niedriger Dosis aus verschiedenen Winkeln durchgeführt. Diese Bilder werden dann in ein 3D-Bild umgerechnet. Dieses Verfahren ermöglicht es uns auch bei dichtem Brustdrüsengewebe, Strukturen überlagerungsfrei darzustellen und damit Tumore sicher vom überlagernden Parenchym zu unterscheiden.
Sollte bei einer dieser Untersuchungen ein auffälliger Befund erhoben werden, ist eine weitere Abklärung mittels einer minimal-invasiven Gewebeentnahme indiziert. In den meisten Fällen werden diese Biopsien unter Ultraschallkontrolle durchgeführt. Sollte ein Befund jedoch nur in der Mammographie sichtbar sein, z.B. kleinste punktförmige Verkalkungen (sog. Mikrokalk), so können wir diese millimetergenau unter Röntgenkontrolle in Bauchlage auf einem speziell dafür entwickelten Untersuchungstisch biopsieren. Der Vorteil gegenüber einer Biopsie in sitzender Position ist, dass die Patientin die Biopsienadel nicht sieht und während des Eingriffs bequem auf dem Bauch liegen kann. Sollte der Befund weder mammographisch noch mittels Ultraschall darstellbar sein, haben wir am KSA die Möglichkeit, diesen Befund mittels MRT darzustellen und unter MRT-Kontrolle zu biopsieren. All diese Eingriffe werden unter lokaler Betäubung durchgeführt und zum Teil ist kein Hautschnitt notwendig.
Unser Vakuumbiopsiegerät (Mammotome) kann auch therapeutisch eingesetzt werden, z.B. für die Entfernung kleinerer gutartiger Befunde (z.B. Fibroadenome, Papillome); dafür ist lediglich ein 5 mm langer Hautschnitt nötig.
Bei Fragen zur Wahl einer geeigneten bildgebenden Methode stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Team: Dr. med. Daniela Schwegler (Leiterin)
Zertifikate: European Diploma in Breast Imaging (EDBI) - Dr. med. Simin Laures
- Muskuloskelettale Radiologie
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In der muskuloskelettalen Radiologie werden der Stütz- und Bewegungsapparat des Körpers mit bildgebenden Verfahren dargestellt. Im Fokus stehen hierbei die Knochen, Gelenke, Muskeln und umgebende Weichteile, die durch Unfälle, Abnutzung, entzündliche Erkrankungen, Tumore, oder andere Beschwerden verursacht werden.
Als Teil des Traumazentrums und des Orthopädiezentrums für Prothetik der Hüft- und Kniegelenke am KSA pflegen wir eine enge Zusammenarbeit mit Kollegen der Traumatologie, Orthopädie, Chirurgie, diversen anderen Kliniken am KSA sowie niedergelassenen Fachärzten aus der Region. Auf diese Weise kann eine schnelle und bestmögliche Patientenversorgung, basierend auf einer direkten Kollaboration zwischen den Fachdisziplinen, gewährleistet werden.
Das Leistungsspektrum der muskuloskelettalen Radiologie umfasst unter anderem:
- Bilanzierung von Traumafolgen (Rx, CT, MRT)
- Darstellung der Gelenke und ossärer Strukturen mit 3D-Rekonstruktion (CT)
- Arthrographie diverser Gelenke bei speziellen Fragestellungen (CT, MRT)
- Rotationsmessungen zur Beurteilung anatomischer Achsverhältnisse (CT, MRT)
- Beurteilung von Endoprothesen und Osteosynthesen (Rx, CT, MRT)
- Ganzkörperuntersuchungen zur Metastasensuche (CT, MRT)
- Bildgebender Nachweis von Uratdepositionen bei Gicht (Dual Energy CT)
- Frühdiagnostik und Verlaufskontrolle rheumatoider Erkrankungen (MRT)
Bei Fragen bezüglich der am besten geeigneten bildgebenden Methode stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Team: Dr. med. Richard Williams (Leiter)
Zertifikate: Zertifizierter Muskuloskelettaler Radiologe Stufe 2 - Dr. med. Alexander Cornelius
- Neuroradiologie
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Die Neuroradiologie ist verantwortlich für die Bildgebung des Nervensystems, damit in erster Linie von Kopf, Hals und Wirbelsäule.
- Schmerztherapie
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CT-gesteuerte Schmerztherapie
Neben der reinen Darstellung der Wirbelsäule, der Bandscheiben und der aus dem Rückenmark austretenden Nerven kann die Computertomographie-Technologie auch verwendet werden, um hochpräzise Schmerz-Behandlungen durchzuführen. Ziel eines jeden schmerztherapeutischen Eingriffes ist es, auf möglichst schonende Weise und mit dem niedrigsten möglichen Risiko für den Patienten eine merkliche Linderung oder vollständige Aufhebung der Schmerzen zu erlangen.
Um höchste Präzision bei schmerztherapeutischen Eingriffen erreichen zu können, werden diese fast ausschliesslich unter computertomographischer (CT) Navigation durchgeführt. Wir können damit sicherstellen, dass die Behandlung exakt am gewünschten Ort erfolgt und dies auch anhand der erstellten Bilder dokumentieren. Aufgrund der hohen Genauigkeit des gesamten Eingriffs können mögliche Komplikationen nahezu vollständig vermieden werden.
In den meisten Fällen werden uns die Patienten von Rheumatologen, Neurologen, den Neurochirurgen, Orthopäden, Anästhesisten und Hausärzten nach vorgängiger Diagnostik und Ermittlung des Schmerzauslösers zugewiesen. Selbstverständlich können uns Patientinnen und Patienten auch direkt zur Abklärung von Schmerzen kontaktieren. Dies erlaubt uns, ein massgeschneidertes schmerztherapeutisches Konzept zu entwickeln, auch gerne in Abstimmung mit dem Zuweiser.
Wir bieten folgende Therapieformen an:
- Infiltration von Nervenwurzeln (Nervenwurzelganglion) mit lokalem Betäubungsmittel und Corticosteroiden (Kortison) an der Brust- und Lendenwirbelsäule. Dieses Verfahren wird angewendet, wenn durch eine Kompression der Nervenwurzel – meist durch einen Bandscheibenvorfall – Schmerzen in die Beine oder in das Gesäss ausstrahlen („Ischias“).
- Infiltration der kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke) mit lokalem Betäubungsmittel und Corticosteroiden (Kortison) an der gesamten Wirbelsäule. Besteht lediglich ein lokaler Rückenschmerz, der nicht in Beine oder Gesäss ausstrahlt, geht dieser häufig von den Facettengelenken aus und kann hier sehr gezielt behandelt werden.
- Epiduraler Block: Injektion von lokalem Betäubungsmittel und Corticosteroiden (Kortison) in den sogenannten epiduralen Raum an der Wirbelsäule (zwischen Knochen und Rückenmarkshaut) bei Rückenschmerzen infolge eines zu engen Wirbelkanals mit Kompression des Rückenmarks oder der Rückenmarknerven.
- Infiltration der Iliosakralgelenke mit lokalem Betäubungsmittel und Corticosteroiden (Kortison). Diese Schmerzform äussert sich in Form von tiefen Schmerzen am Übergang von Wirbelsäule zum Becken. Mit einer Infiltrationstherapie kann auch festgestellt werden, ob das Iliosakralgelenk auch tatsächlich Ursache der Schmerzen ist.
- Infiltration von Sehnenansatzregionen (Muskelbefestigungen am Knochen) am gesamten Skelett mit lokalem Betäubungsmittel und Corticosteroiden (Kortison). Abnutzungserscheinungen dieser Übergangszonen vom Skelett zum Sehnen- und Muskelgewebe können gelegentlich zu umschriebenen Schmerzen führen, die man sehr gezielt mit einer Infiltration behandeln kann.
- Infiltration von schmerzhaften Gelenken mit lokalem Betäubungsmittel und Corticosteroiden (Kortison). Mit diesem Verfahren kann einerseits eine Schmerzfreiheit erreicht werden, andererseits aber auch die Ursache von Gelenkschmerzen weiter untersucht werden.
- Applikation gepulster Radiofrequenz (Neuromodulation – ohne thermische Gewebezerstörung):
- an den Nerven der kleinen Wirbelgelenke an Brust- und Lendenwirbelsäule.
- an den Nervenwurzelganglien der gesamten Wirbelsäule.
- an peripheren Nerven der Extremitäten.
Mit diesem Verfahren können Schmerzen, die nach einer Infiltrationstherapie erneut auftreten, behandelt und eine wesentlich längere Schmerzfreiheit erreicht werden. Indem die schmerzauslösenden Nervenfasern über eine direkt an den Nerven platzierten Elektrode einem hochfrequenten, gepulstem Wechselstrom ausgesetzt werden, verlieren sie ihre Fähigkeit, Schmerzsignale weiterzuleiten. Dieser Effekt hält je nach Region bis zu 18 Monaten an. Sollten erneut Schmerzen auftreten, kann diese Behandlung beliebig oft wiederholt werden. - Radiofrequenzablation der Nerven des Iliosakralgelenkes (ISG) (Neurodestruktion – thermische Gewebezerstörung). Dieses Verfahren wird nach eingangs erfolgreicher Infiltration des ISGs und erneut auftretenden Schmerzen angewendet. Anders als bei der gepulsten Radiofrequenz wird hier ohne Pulse, d.h. mit konstanter Energie gearbeitet, die zu örtlicher Hitzeentstehung führt und damit die schmerzleitenden Nervenfasern, die zum ISG ziehen zerstört. Mit dieser Methode erreicht man, je nach individueller Situation, schmerzfreie Phasen von bis zu 24 Monaten.
- Infiltration des Plexus coeliacus (Nervengeflecht im Bauchraum) bei nicht mehr herkömmlich behandelbaren Schmerzen, z. B. im Rahmen von Tumorerkrankungen im Endstadium (Neurodestruktion – chemische Gewebezerstörung).
- Infiltration des Grenzstrangs (Sympathicus – Nervengeflecht um die Bauchschlagader) bei nicht mehr herkömmlich behandelbaren Schmerzen im Rahmen von Durchblutungsstörungen der Beine (Neurodestruktion – chemische Gewebezerstörung).
Leiter: - Urogenitale Radiologie
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Einer unserer Schwerpunkte in der Diagnostik im urogenitalen Bereich liegt in der Bildgebung der Prostata bei Verdacht auf Prostatakarzinom. Als Partner des Prostatazentrums am KSA pflegen wir eine intensive Zusammenarbeit mit den Kollegen der Urologie des KSA, des Spitals Zofingen, des Spitals Laufenburg, des Gesundheitszentrums Fricktal sowie mit niedergelassenen Fachärzten aus der Region. Mit unseren modernen MR-Geräten erhalten wir hochauflösende Bilder der Prostata und können damit eine Aussage treffen, ob ein Karzinom in der Prostata vorliegt. Dieses können wir für eine spätere Gewebeprobenentnahme (Biopsie) exakt lokalisieren. Mit diesen Informationen kann entweder in einem Kombinationsverfahren zusammen mit der Ultraschalluntersuchung (MR-TRUS-Fusionsbiopsie) oder mittels Steuerung im MR-Gerät sehr präzise eine Gewebeprobe aus den auffälligen Arealen der Prostata entnommen werden. Damit ist eine individuell auf den Patienten zugeschnittene Therapieplanung möglich. Die Untersuchung selber erfolgt in bequemer Rückenlage und dauert etwa 30 min.
Das weitere diagnostische Spektrum des Urogenitaltraktes beinhaltet:
- Verdacht auf Nierensteine (CT optional mit Dual-Energy-Technik zur Beurteilung der Materialzusammensetzung eines Steins)
- Abklärung von Nierentumoren (CT, MRT und Kontrastmittel-Ultraschall)
- Abklärung von Tumoren in den ableitenden Harnwegen (CT- oder MRT-Urographie)
- Abklärung gefässbedingter erektiler Dysfunktion (CT-Angiographie)
- Engstellung der männlichen Harnröhre (retrograde Urethrographie)
- Erkrankungen des Hodens und Penis (Ultraschall, MRT)
Bei Fragen zur Wahl der geeigneten bildgebenden Methode stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Leiter: Zertifikate: Spezialzertifizierung mpMR-Prostatographie der Stufe Q2 - Dr. med. Alexander Cornelius
ESUR Level III in GU imaging - Dr. med. Alexander Cornelius
Zertifikat CEUS (Contrast-Enhanced Ultrasound) - Dr. med. Alexander Cornelius
Zertifikat European Diploma in Urogenital Radiology (EDiUR) - Dr. med. Simin Laures
- 3D-Labor
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Unser Team des 3D-Labors ist spezialisiert auf 3D-Rekonstruktionen (beispielsweise Gefässdarstellung, Lebervolumetrie) und den Druck von Modellen aus CT- und MRI-Bildern mittels einem 3D-Drucker.
Der Patient im Mittelpunkt
Jeder Patient ist individuell - genau wie seine Therapie. Unser Ziel ist eine möglichst naturgetreue Darstellung eines Organs mit Pathologie zu liefern. Dies hat letztendlich zum Ziel, die Therapie für den Patienten zu optimieren.
So wie sich ein Architekt ein Modell seines Entwurfes und ein Ingenieur ein Modell seines Bauteils erstellt, können wir z. B. dem Chirurgen ein Modell eines Körperteils erstellen.
Vom Bild zum Modell
Eine schnelle Kommunikation mit den Zuweisern hat bei uns hohe Priorität. Die fertige Rekonstruktion wird zeitnah in unserem digitalen Röntgenarchiv (PACS) gespeichert. Zusätzlich können Rekonstruktionen auch mittels 3D-Druck als dreidimensionales Modell ausgedruckt werden. Dies geschieht mit modernster Technik direkt in unserem Institut. Die Erstellung eines 3D-Drucks dauert in der Regel 24 bis 48h.
Breites Spektrum
Unser gesamtes Leistungsspektrum entnehmen Sie bitte folgendem Dokument.
Team: Dr. med. Tim Ohletz (Leiter)
Dr. med. Javier Anon (Neuroradiologie)
Beispiel augmented reality (AR) eines Nierentumors (kann nur mit IOS-Geräten geöffnet werden)
Artikel KSA Magazin 01/2020: Eine Niere aus dem 3d Drucker
Artikel Inform 01/2020: Innovationen aus dem 3d Labor
Untersuchungen
- Angiographie
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Arterielle und venöse Gefässe lassen sich mit diesem Röntgenverfahren detailliert darstellen und es können Gefässverengung, -verschluss oder -erweiterung (Aneurysma) sowie Gefässmissbildung (arteriovenöse Malformation, Angiom) mit hoher Genauigkeit beurteilt werden.
Bei der Angiographie wird in lokaler Betäubung - meist in Leistengegend, Ellenbeuge oder Handgelenk - eine kleine Nadel entweder in eine Vene oder Arterie geschoben und ein dünner Katheter eingeführt. Injiziertes jodhaltiges Röntgenkontrastmittel macht die Gefässe detailliert sichtbar. Um bestimmte Gefässregionen gezielt aufzusuchen steht eine Vielzahl speziell geformter Katheter zur Verfügung. Falls eine Veränderung der Gefässe - häufig eine Verengung - festgestellt wird, kann zumeist direkt im Anschluss das kranke Gefäss mit einem Ballon-Katheter wieder erweitert werden. Je nach Befund kann der Arzt zusätzlich eine Gefässstütze („Stent“) einsetzen. Dieses Verfahren wird Stentangioplastie genannt. Daneben steht uns eine Reihe anderer moderner Verfahren zur Ausschälung eines verschlossenen oder stark verkalkten Gefässabschnittes (Atherektomie) und zum Absaugen frischer Gerinnsel (Thrombektomie) in gleichem Eingriff zu Verfügung. Die Nachhaltigkeit unserer Bemühungen um die Beschwerdefreiheit unserer Patienten wird durch den Einsatz spezieller Medikamente auf Ballon-Katheter und/oder Stent in der Gefässwand wirksam unterstützt (sog. Drug-coated-Ballon, Drug-eluting-Stent).
- Computertomographie (CT)
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Die Computertomographie zählt zu den Schnittbildverfahren und ist heute aufgrund ihres vielseitigen Einsatzes und ihrer Aussagekraft nicht mehr aus der Medizin wegzudenken. Mittels der CT können sehr dünne Schnittbilder der gewünschten Körperregion angefertigt werden, indem eine Röntgenröhre mit einem Strahlendetektor sehr schnell um den Patienten rotiert, währenddessen sich der Patiententisch bewegt. Dadurch entstehen zwei- und dreidimensionale Bilder.
Aufgrund der hohen zeitlichen und örtlichen Auflösung der CT lassen sich zahlreiche Krankheiten präzise erkennen. Damit die Strahlenbelastung so gering wie möglich ausfällt verfügen unsere CT-Geräte über die neuste Technologie zur Dosis-Reduktion. Das bedeutet, dass die Röhre gerade so viel Strahlung produziert, wie zum Erkennen der gesunden oder erkrankten Organe nötig ist. Zudem verwenden alle unsere CT-Scanner Bildrekonstruktionsverfahren der neusten Generation, die es erlauben, die Strahlendosis bei gleichbleibender Bildqualität drastisch zu senken.
Die Strahlendosen unserer CT-Untersuchungen liegen deutlich unter dem Durchschnitt der Schweiz. Diese Daten wurden vom Bundesamt für Gesundheit veröffentlicht. So liegt zum Beispiel die durchschnittliche Strahlendosis für eine CT des Bauchraums um 42% und die vom Brustkorb um 46% tiefer als der schweizerische Durchschnitt.
Für unsere Bemühungen im CT-Strahlenschutz wurde unser Institut im Januar 2017 von der European Society of Radiology mit der maximalen Punktzahl (5 Sterne) ausgezeichnet (Zertifikat)
Seit März 2019 ist im Institut für Radiologie eine nun neu am KSA verfügbare Methode im Einsatz, die im Vergleich zur herkömmlichen Computertomographie (CT) Röntgenstrahlen mit zwei verschiedenen anstatt eines Energiespektrums verwendet. Diese Technik wird als Dual-Energy CT bezeichnet und dient zur Differenzierung unterschiedlicher Materialien. In der medizinischen Bildgebung eignet sich die Dual-Energy CT insbesondere zur genauen Bestimmung von urathaltigen Strukturen, wie sie zum Beispiel bei Nierensteinen oder Gichtablagerungen vorkommen (weitere Details siehe Publikation).
Folgend finden Sie einen Link zum Video-Portal von Doktor Johannes (Arzt und TV-Experte für Gesundheitsfragen) mit Erklärungen zum Thema CT: Link zu Dr. Johannes.
- Durchleuchtungsuntersuchungen (DL)
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Bei der Durchleuchtungsuntersuchung steht die Funktion von verschiedenen Organen im Zentrum des Interesses. Unter anderem kann der Schluckakt mit der Speiseröhre und dem Magen-Darm-Trakt mittels Röntgentechnik dargestellt werden. Hierfür kommen oft jod- oder bariumhaltige Kontrastmittel zum Einsatz. Diese werden entweder geschluckt oder per Einlauf durch den After gegeben.
Die Durchleuchtungsuntersuchung wird ebenfalls für die sichere und exakte Gabe von gadoliniumhaltigem Kontrastmittel in ein Gelenk (z.B. Schultergelenk, Handgelenk oder Hüftgelenk) genutzt. Im Anschluss daran findet dann eine MRT-Untersuchung des Gelenkes statt. Das gadoliniumhaltige Kontrastmittel führt zu einer genaueren Darstellung der verschiedenen Strukturen innerhalb eines Gelenkes.
- Konventionelles Röntgen (Rx)
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Unsere modernen Röntgenanlagen garantieren Untersuchungen mit höchster Auflösung bei sehr geringer Strahlendosis. Röntgenaufnahmen der Lunge und der Knochen sind auch heute noch die häufigsten radiologischen Untersuchungen und haben einen wichtigen Stellenwert bei zahlreichen Fragestellungen, z.B. zum Ausschluss von Knochenbrüchen, Abnutzungserscheinungen an den Knochen (Arthrose), zum Hinweis auf eine Lungenentzündung oder einen akuten Darmverschluss.
Die Untersuchungszeit beträgt je nach Körperregion und Anzahl von Aufnahmen ca. 15 min. Die Röntgenaufnahme an sich dauert lediglich Sekundenbruchteile, die korrekte Lagerung bzw. Positionierung des zu untersuchenden Körperteils beansprucht wesentlich mehr Zeit.
Folgend finden Sie einen Link zum Video-Portal von Doktor Johannes (Arzt und TV-Experte für Gesundheitsfragen) mit Erklärungen zum Thema Röntgen: Link zu Dr. Johannes.
- Magnetresonanztomographie (MRT)
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Ähnlich wie die Computertomographie (CT) erzeugt die MRT (auch MRI genannt) Schnittbilder des menschlichen Körpers, allerdings ohne Röntgenstrahlen. Dafür wird ein starkes Magnetfeld benötigt. Die MRT kommt zum Einsatz, wenn Körperteile mit geringen Dichteunterschieden, etwa Knorpel, Bindegewebe, Gehirn oder Muskulatur in Struktur und Funktion dargestellt werden sollen.
Diese Körperteile besitzen einen unterschiedlichen Gehalt an Wasserstoffkernen, die durch das Magnetfeld in Schwingungen versetzt werden. Zudem weist das Verfahren kaum Nebenwirkungen auf, da der Patient keiner Strahlung ausgesetzt ist.
Die MRT eignet sich besonders gut zur Beurteilung des Gehirns, der Knochen, Gelenke, Weichteile, Gefässe aber auch der Prostata und des Brustdrüsengewebes. Die Untersuchung dauert in der Regel zwischen 20 und 60 min. Diese Zeit verbringen die Patientin und der Patient in einer «Röhre». Im Fall von Platzangst kann ein angstlösendes Medikament gegeben werden.
Durch den Einsatz modernster Geräte können wir Ihnen in unserem neu gestalteten MR-Zentrum Diagnostik auf höchstem Niveau bieten.
Folgend finden Sie einen Link zum Video-Portal von Doktor Johannes (Arzt und TV-Experte für Gesundheitsfragen) mit Erklärungen zum Thema MRI: Link zu Dr. Johannes.
- Mammographie
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Mit der Mammographie umschreibt man die Röntgenuntersuchung der Brustdrüse, insbesondere zur Früherkennung von Brustkrebs. Dank unserer modernen Mammographiegeräte können wir die Strahlendosis sehr gering halten ohne dabei die Aussagekraft zu beeinträchtigen. Die Aufnahmen werden jeweils durch zwei Fachärzte zur Qualitätssicherung beurteilt.
Frauen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren empfiehlt die Schweizer Krebsliga alle zwei Jahre eine Routine-Mammographien. Gab es in der Familiengeschichte bereits Brustkrebs, sind jährliche Kontrollen sinnvoll. Ausserdem sollte man dann einen früheren Zeitpunkt für die Erstuntersuchung ins Auge fassen, etwa zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr.
An unserem Institut kann die Mammographie, abhängig vom Befund, durch Tomosynthese, Sonographie, MRT oder ein Biopsieverfahren (Gewebeentnahme bei Tumorverdacht) gegebenenfalls ergänzt werden.
Die Mammadiagnostik des Instituts für Radiologie ist Bestandteil des zertifizierten Brustzentrums des KSA. Damit garantieren wir Diagnostik und Therapie auf höchstem Niveau nach internationalen Standards.
Hier eine Zusammenfassung der häufigsten Fragen von Patientinnen
- Ultraschall (US)
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Auch Sonographie oder Echographie genannt wird dieses Verfahren seit 60 Jahren in der Medizin angewandt. Die Schallwellen des Ultraschalls bewegen sich in einem Frequenzbereich von zwei bis 15 Megahertz. Für das menschliche Gewebe ist dies unbedenklich.
Die Ultraschallsonde wird bei der Untersuchung auf die Haut gelegt. Im Schallkopf eingebaute Piezo-Kristalle erzeugen Schwingungen, die das menschliche Gehör nicht wahrnimmt. Sie werden von den Grenzflächen der Organe im Körperinneren reflektiert. Durch die extrem schnelle Auswertung einer Vielzahl reflektierender Echos und rasches Wiederholen der Schallerzeugung lässt sich ein dynamisches Schnittbild des Körpers berechnen. Auf diese Weise können auch Bewegungen der Organe in Echtzeit beurteilt werden.
Mittels Ultraschall können zahlreiche Fragestellungen beantwortet werden. Eine der häufigsten Fragestellungen in der Radiologie ist die Beurteilung unterschiedlicher Organe im Bauchraum, wie z.B. Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Harnblase und Milz. Zudem kann auch der Blutfluss von Arterien und Venen mittels Ultraschall beurteilt werden.
Die Untersuchung wird von einer Radiologin oder einem Radiologen durchgeführt und dauert durchschnittlich 30 min. Die Patientin/der Patient sollte vor einer Ultraschalluntersuchung des Bauchraums mindestens 6h nüchtern sein zur besseren Beurteilung der Oberbauchorgane. Sind die Nieren und Harnblase mittels Ultraschall zu beurteilen, sollten Patienten mit voller Harnblase zur Untersuchung erscheinen.
Folgend finden Sie einen Link zum Video-Portal von Doktor Johannes (Arzt und TV-Experte für Gesundheitsfragen) mit Erklärungen zum Thema Ultraschall: Link zu Dr. Johannes.